Corona-Krise

Erster Tag: In Hamburg gilt nun die Maskenpflicht

Erster Tag: In Hamburg gilt nun die Maskenpflicht

Erster Tag: In Hamburg gilt nun die Maskenpflicht

dpa
Hamburg
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Maskenpflicht
Eine junge Frau trägt in einem Kleidungsgeschäft im Einkaufszentrum Hamburger Meile einen Mund- und Nasenschutz. Ab dem 27. April gilt in Hamburg unter anderem in den Bereichen Einzelhandel, auf Wochenmärkten und im öffentlichen Nahverkehr eine Maskenpflicht. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Es wird bunt auf Hamburgs Straßen. In der Hansestadt gilt in Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen seit Montag Maskenpflicht. Der Einzelhandel begrüßt das.

In Hamburg gilt seit Montag beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr Maskenpflicht. Die Regelung gilt der Stadt Hamburg zufolge auch für öffentlich zugängliche Flächen in Einkaufscentern oder Einkaufsmeilen. Für die genannten Zwecke reichen sogenannte Alltagsmasken aus Stoff oder im Notfall auch ein Schal aus. 
 
Ausgenommen von der Pflicht sind Kinder, die jünger als sieben Jahre alt sind. Auch Menschen, die aufgrund von gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder einer Behinderung keine Maske tragen können, brauchen keine Nasen- und Mundbedeckung zu tragen. Trotz der Masken müssen weiterhin der Sicherheitsabstand von mindestens eineinhalb Metern sowie die Hygiene-, Hust- und Niesregeln eingehalten werden. 
 

Hamburgs Einzelhändler finden die Pflicht richtig

Hamburgs Einzelhändler begrüßen die Pflicht, fürchten aber zusätzliche Belastungen. Hintergrund ist, dass sie Menschen ohne Mundschutz aus ihren Geschäften verweisen sollen. Andernfalls droht den Geschäftsinhabern ein Bußgeld.

Der Handelsverband Nord schätzte diese Regelung für die Einzelhändler als ziemlich scharf ein. In der neuen Verordnung der Stadt ist festgelegt, dass bei Nichtbeachtung die Geschäftsinhaber Bußgelder in Höhe von 500 bis 1000 Euro zahlen müssen. Noch ein paar Tage gedulden müssen sich Friseure und ihre Kunden.

Klare Regeln für Friseurbetriebe

Friseurbetriebe dürfen vom 4. Mai an wieder öffnen. Die Regeln dafür sind klar festgelegt: Die Mitarbeiter müssen bei der Arbeit einen Mundschutz tragen, Kunden müssen Abstand zueinander halten und Oberflächen, die häufig berührt werden, sollen mehrmals täglich gereinigt werden.

Zudem sollte am Morgen zumindest für Schüler der Abschlussklassen wieder der Unterricht starten. Damit soll der Schulbetrieb in Hamburg zunächst langsam wieder hochgefahren werden. Damit folgt Hamburg dem Beschluss der Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin.

Schulen öffnen schrittweise

Ab dem 4. Mai sollen die 4. Klassen der Grundschulen, die 6. Klassen der Gymnasien sowie die Oberstufen von Stadtteilschule und Gymnasium folgen. Die Klassen werden in kleinere Lerngruppen aufgeteilt, die einen reduzierten Unterricht bekommen, der durch Fernunterricht zu Hause ergänzt wird. Eine Maskenpflicht gibt es für Schüler nicht, das Tragen von Masken werde lediglich für den Schulweg und die Pausen empfohlen.

Am Sonntag waren die Zahlen der positiv auf das neue Sars-Cov-2-Virus getesteten Hamburger seit Samstag um 47 auf 4636 gestiegen. Bei 133 in der Hansestadt Gestorbenen stellte das Institut für Rechtsmedizin bisher Covid-19 als Todesursache fest, wie die Gesundheitsbehörde am Sonntag mitteilte. Das waren 2 Tote mehr als am Vortag.

Zahlen sind rückläufig

Insgesamt befinden sich nach Behördenangaben derzeit 180 Hamburger wegen Covid-19 in stationärer Behandlung. 59 Patienten liegen auf einer Intensivstation. Damit sind die Fallzahlen im stationären Bereich seit Tagen rückläufig. Zudem sind mehr als doppelt so viele Menschen bereits genesen wie akut infiziert.

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