Winter in SH

Betreten der Eisflächen ist lebensgefährlich

Betreten der Eisflächen ist lebensgefährlich

Betreten der Eisflächen ist lebensgefährlich

Anja Werner/shz.de
Niebüll
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Für Schlittschuh-Freuden sind die Eisdecken in Südtondern noch zu dünn. Foto: Carmen Jaspersen

Nach wenigen Frostnächsten sind die Eisdecken auf den Gewässern noch brüchig.

So lange, mehrere Jahre haben vor allem Kinder auf einen Wintereinbruch gewartet. Endlich mal wieder Schlitten fahren und Schlittschuh laufen. Für den Schlitten fiel am Mittwoch reichlich Schnee in Südtondern. Und die frostigen Nächte der vergangenen Tage haben über die Wasserflächen in Südtondern – von der Wehle in Niebüll bis zum Naturbad in Ladelund – auch eine dünne Eisschicht wachsen lassen.

Betreten ist lebensgefährlich

Doch Udo Schmäschke, Leiter des Bau- und Ordnungsamtes von Südtondern, warnt eindringlich vor der Suche und dem Putzen der Schlittschuhe: „Dafür ist es noch viel zu früh, keine der Eisflächen in Südtondern ist derzeit sicher. Wir warnen vor dem Betreten, es könnte lebensgefährlich sein.

Eine der Eisflächen in Südtondern ist derzeit frei gegeben. Udo Schmäschke

Für eine sichere Eisfläche brauche es noch mindestens 14 Tage Dauerfrost. „Den haben wir ja noch nicht einmal, tagsüber sind wir weiter knapp in den Plusgraden", sagt Udo Schmäschke. Daher betont er: „Keine der Wasserflächen des Amtes ist zum Betreten frei gegeben.“

Keine Kontrollgänge

Er appelliert an die Vernunft jedes Einzelnen, vor allem aber an die der Eltern, die ihre Kinder auf die Gefahr des Einbrechens auch ohne Schlittschuhe aufmerksam machen sollten. Denn zu Kontrollgängen des Amtes wird es nicht kommen. An einigen Wasserflächen würden Schilder mit der Aufschrift „Betreten auf eigene Gefahr“ aufgestellt. „Bei der Fülle an Wasserflächen, Teichen und Tümpeln, die wir im Amt haben, können wir das aber nicht an allen Gewässern leisten“, betont der Ordnungsamtschef.

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