Wer im Job viel am Computer sitzt und mit Text und Kommunikation arbeitet, ist sehr wahrscheinlich in einer der Berufsgruppen beschäftigt, die die größten Veränderungen durch den Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) erfahren. 

Das geht aus einer neuen Analyse der dänischen Statistikbehörde Danmark Statistik hervor.

Demnach kommen Sprachmodelle wie ChatGPT überwiegend in wissensintensiven und besser bezahlten Berufen zum Einsatz. Damit unterscheidet sich der jetzt erlebte technische Fortschritt wesentlich von dem aus früheren Jahrzehnten, als Maschinen zunehmend Arbeitskraft in einkommensschwachen Berufen ersetzt haben.

An der Spitze der Liste stehen Juristinnen und Juristen. Es folgen Hochschullehrkräfte und Forschende, Journalistinnen und Journalisten, Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Beschäftigte in den Wirtschaftswissenschaften, Sekretariatsmitarbeitende und andere Büroangestellte. Aber auch bei der Arbeit von Malerinnen und Malern, Reinigungskräften oder etwa auf Baustellen nimmt der Einsatz von KI zu – nicht so stark, wie in den erstgenannten Berufsgruppen, aber auch nicht unerheblich. 

Personaleinsparungen durch KI?

Laut Fenja Søndergaard Møller von Danmark Statistik könne KI vor allem die „kognitiven Routineaufgaben“ übernehmen. Zum Beispiel das Zusammenfassen von Texten oder Sitzungsprotokollen, aber auch eine breite Palette anderer Textaufgaben.

Die Analyse ließe jedoch keine Schlüsse darüber zu, ob durch den Einsatz der Technologien weniger Menschen in diesen Positionen benötigt werden, oder ob die Technologie zur Verbesserung der Qualität oder Produktivität eingesetzt wird.