Umwelt

PFAS-Belastung: Regionen überprüfen 15.000 Standorte

PFAS-Belastung: Regionen überprüfen 15.000 Standorte

PFAS-Belastung: Regionen überprüfen 15.000 Standorte

ghe/Ritzau
Kopenhagen
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Pflanzen auf einem Feld
Ist mein Grundstück kontaminiert? Das fragen sich viele Menschen. Foto: Steven Weeks/Unsplash

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12.000 Eigentümerinnen und Eigentümer wurden bereits informiert, dass ihre Grundstücke verunreinigt sein könnten. Bei den restlichen 3.000 Menschen reicht die Datenlage noch nicht aus. Wer sich Sorgen macht, der kann das Archiv der Kommune bemühen.

Die Regionen untersuchen derzeit landesweit rund 15.000 Standorte, die mit dem giftigen Stoff PFAS kontaminiert sein könnten. Die Stoffe werden in einer Vielzahl von Industriezweigen verwendet und finden sich auch an Standorten, an denen es früher Deponien und Aufschüttungen gab.

Mögliche Verunreinigungen sollen gefunden, untersucht und beseitigt werden, sofern sie das Grundwasser schädigen oder das Wohnen beeinträchtigen könnten. 

Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer, die sich Sorgen über eine mögliche Kontamination ihres Eigentums machen, müssen nichts tun. Entweder wurden sie bereits informiert oder werden benachrichtigt, sobald die Region konkrete Kenntnis von einer Verschmutzung hat. „Jeder, der ein Grundstück besitzt, das als kontaminiert oder potenziell kontaminiert eingestuft wurde, ist bereits informiert“, sagt der Vorsitzende des Ausschusses der dänischen Regionen für Umwelt und Klima, Mads Duedahl (Venstre). Gegenwärtig seien etwa 12.000 Personen betroffen. 

„Diese kennen auch den Grund für die Kartierung. Eine Reihe dieser Standorte wurde noch nicht auf PFAS getestet. Wir haben eine Liste von 16 Branchen, in denen Unternehmen PFAS in ihrer Produktion verwendet haben könnten. Wenn es sich nicht um eine der Industrien handelt, die auf ihrem Land waren, gibt es keinen Grund zur Sorge“, sagt Duedahl.

Regionen sammeln weiter Informationen

Die letzte Gruppe von Standorten stehe ebenfalls auf der Beobachtungsliste für mögliche Kontaminationen. Hier fehlten den Regionen noch konkrete Erkenntnisse, bevor die Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer informiert würden.

„Dazu gehört auch, dass in den Archiven nachgesehen wird, ob es ein Unternehmen gab, das den Standort in der Vergangenheit kontaminiert haben könnte“, so Duedahl. Wer sich Sorgen macht, der kann selbst im Bau- und Umweltarchiv seiner Gemeinde nachsehen, was früher auf dem Grundstück war. 

Die Region Süddänemark plant im neuen Umweltarbeitsplan 2023 ebenfalls weitere Untersuchungen. In der Region gebe es bis zu 3.000 potenzielle Orte mit PFAS-Kontaminationen. Die Regierung habe den Regionen eine dauerhafte Aufstockung der Mittel für PFAS-Arbeiten gewährt. Der Anteil der Region Süddänemark an dem Zuschuss beträgt etwa 3 Millionen Kronen pro Jahr. 

Im vergangenen Jahr war PFAS bei Untersuchungen auf zwölf Feuerwehrübungsplätzen in der Region nachgewiesen worden. Auf der Regionsseite lässt sich überprüfen, ob die eigene Adresse von Verunreinigungen betroffen ist

 

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