Die süddänischen Kommunen wollen ihre CO₂-Emissionen bis 2030, im Vergleich zum Jahr 1990, um insgesamt 71 Prozent reduzieren. Dieses ambitionierte und notwendige Ziel erfordert ab sofort harte Arbeit, wie eine neue Analyse, erstellt von der Süddänischen Universität (SDU) und der Aalborg Universitet (AAU) im Auftrag der Region Süddänemark, unterstreicht.

Die Bilanz der CO₂-Emissionen zeigt, dass die Emissionen von 1990 bis 2019 um 9,1 Millionen Tonnen reduziert wurden, was bedeutet, dass sie bis 2030 um weitere 6,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid reduziert werden müssen. Dies gibt die Region Süddänemark in einer Pressemitteilung bekannt. Dem veröffentlichten Bericht zufolge werden die Analyseergebnisse auch bei einer offiziellen Veranstaltung im Rahmen des Weltklima-Aktionsgipfels (COP28) am 8. Dezember in Dubai präsentiert.

„Die größte Herausforderung unserer Zeit“

Michael Nielsen (Kons.), Vorsitzender des Ausschusses für regionale Entwicklung in der Region Süddänemark, freut sich darüber, dass die großen Ziele Süddänemarks andere Länder inspirieren könnten.

„Klimaveränderungen sind die größte Herausforderung unserer Zeit und müssen mit Entschlossenheit und Willenskraft angegangen werden. Ich freue mich, dass sich dies in den Klimahandlungsplänen der Kommunen widerspiegelt. Die Ambitionen zeigen ein Süddänemark, das Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft übernimmt“, so Nielsen.

Weitere Maßnahmen notwendig

Nicht alle Kommunen erwarten jedoch, dass sie bis 2030 eine Reduktion von 70 Prozent erreichen können. Darüber hinaus gibt es immer noch Sektoren, in denen CO₂-Einsparungen schleppend vorangehen. Insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft und Verkehr sind neue Lösungen erforderlich, damit die Klimaziele eingehalten werden können. „Wir müssen in allen Sektoren Maßnahmen ergreifen", meint Nielsen.

Die Klimaschutzpläne der süddänischen Kommunen sollen dazu beitragen, dass Dänemark die Ziele für 2030, die CO₂-Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 um 70 Prozent zu reduzieren, erreichen kann.