Naturerlebnis

Donnerstagnacht: Bis zu 20 Sternschnuppen pro Stunde

Donnerstagnacht: Bis zu 20 Sternschnuppen pro Stunde

Donnerstagnacht: Bis zu 20 Sternschnuppen pro Stunde

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Am Donnerstagabend ab 22 Uhr lassen sich im nordöstlichen Nachthimmel die Lyriden beobachten. Foto: Darrin Zammit Lupi/Reuters

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Immer noch ist es schwierig, eine gänzlich Corona-freie Geschichte zu finden. Hier ist eine: Heute ist Sernschnuppen-Tag beziehungsweise -Nacht.

Es gibt die Perseiden im August, die Leoniden im November und besonders heute Nacht die Lyriden, die dann als Sternschnuppen im nordöstlichen Nachthimmel das Auge erfreuen – wenn das Wetter mitspielt. Wie die Nachrichtenagentur „Ritzau" mitteilt, sollen bis zu 20 Schnuppen in der Stunde drin sein. Sie sind Bruchstücke des Kometen Thatcher, dessen Bahn die Erde nun kreuzt.

Astrophysikerin Cecilie Sand Nørholm rät, sich an einen möglichst dunklen Ort zu begeben, an dem die Sicht uneingeschränkt ist. Der Blick sollte dann in Richtung Nordost auf den leuchtenden Stern Wega gerichtet sein. Aber auch anderenorts am Nachthimmel sollte es Sternschnuppen geben. Im Firmament sieht es so aus, als kämen die Sternschnuppen aus dem Sternbild der Leier, der Lyra, woher ihr Name stammt.

Nach den Worten der Astrophysikerin Nørholm schmilzt das Eis, aus dem ein Komet vorwiegend besteht, wenn der Himmelskörper in die Nähe einer Sonne gerät. Das im Eis gebundene Material, Staub und Geröll, werden frei. Die Erde bewegt sich gerade in dieser Schmutzbahn, die Partikel geraten in die Atmosphäre und verbrennen.  

Am Donnerstagabend besteht zudem die Möglichkeit, große Sternschnuppen, sogenannte Feuerkugeln zu beobachten. Bleibt zum Ende hin dann noch der bekannte gallische Wunsch, dass uns der Himmel nicht auf den Kopf fallen möge.

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