Danske Bank

Geldwäscheskandal: Dänische Finanzaufsicht im Visier der EU

Geldwäscheskandal: Dänische Finanzaufsicht im Visier der EU

Geldwäscheskandal: Dänische Finanzaufsicht im Visier der EU

Ritzau/dodo
Brüssel/Kopenhagen
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Foto: Ints Kalnins/Ritzau-Scanpix

Nach dem Geldwäschevorfall in einer estnischen Filiale der Danske Bank, hat die EBA nun eigene Untersuchungen in der Sache angekündigt.

Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA hat die dänische Finanzaufsicht darüber informiert, dass sie eine offizielle Untersuchung über deren Verhalten im Geldwäscheskandal der Danske Bank durchführen will.

Bei diesem sind nach bisherigen Erkenntnissen mehrere Milliarden Kronen in einer estnischen Filiale der Dankse Bank gewaschen worden. Am Mittwoch hatte die Bank dazu die Ergebnisse einer internen Untersuchung vorgelegt. Diese zeigt, dass die Danske Bank der dänischen Finanzaufsicht falsche Informationen gegeben hat, aber auch, dass die estnischen Aufsichtsbehörden ihre dänischen Kollegen in der Vergangenheit mehrmals auf Auffälligkeiten in der Filiale hingewiesen hatten.

„Wir kennen noch nicht die genauen Details der EBA-Untersuchung. Wir sind aber natürlich bereit, vollkommen mit der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde und anderen Institutionen zusammenzuarbeiten“, so der Direktor der dänischen Finanzaufsicht, Jesper Berg, in einer Pressemitteilung.

Trotz mehrerer Warnungen und Gespräche mit der Danske Bank in den Jahren 2007, 2012 und 2013 über verdächtige Kunden in der estnischen Filiale, übte die dänische Finanzaufsicht erstmals 2018 öffentlich Kritik am Verhalten der Bank.

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