Die Corona-Pandemie hat die Weltwirtschaft hart getroffen. Doch viele Länder konnten sich von dem Einbruch schnell erholen – vor allem Dänemark.

Jüngst hat das Magazin „The Economist“ Dänemark an die Spitze einer Liste der Volkswirtschaften gesetzt, die während der Pandemie am besten abgeschnitten haben.

Auf der Liste wurde Dänemark mit 22 anderen Ländern verglichen, die alle recht wohlhabende Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sind.

Die Liste orientiert sich an der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts, der Höhe der Investitionen, der Einkommen, der Staatsverschuldung und der Aktienmärkte während der Pandemie.

Das hat Dänemark besser gemacht

Birthe Larsen, Professorin für Wirtschaftswissenschaften an der Copenhagen Business School (CBS), stimmt der Liste zu.

„Es ist eine Kombination aus vielen verschiedenen Dingen, die Dänemark an die Spitze setzt. Aber es gibt Elemente in der dänischen Wirtschaft, die oft übersehen werden und zu der guten Platzierung beigetragen haben. Unter anderem haben wir in Dänemark einen sehr hohen Digitalisierungsgrad, wodurch wir die Hilfspakete schnell herausgeben konnten“, sagt sie.

Die Professorin weist auch auf eine Reihe anderer Elemente hin, die für Dänemark von Vorteil waren.

Birthe Larsen ist unter anderem der Meinung, dass die Lohnausgleichsregelung viel für die dänische Wirtschaft getan hat. Außerdem sei es ihrer Ansicht nach wichtig gewesen, dass Dänemark die Gesellschaft im Vergleich zu anderen Ländern relativ offen gehalten und relativ schnell Hilfspakete vereinbart habe.

Während andere nordische Länder wie Schweden und Norwegen ebenfalls gut in dem Ranking abschließen, stehen große europäische Volkswirtschaften wie Großbritannien (Platz 22), Deutschland (Platz 20) und Italien (Platz 15) viel weiter hinten auf der Liste. Schlusslicht ist Spanien, während die Vereinigten Staaten auf Platz 10 landen.