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Dänemark gehört zu Europas Innovationsführern
Dänemark gehört zu Europas Innovationsführern
Dänemark gehört zu Europas Innovationsführern
Fortschritt made in Denmark: Das Königreich liegt im EU-Vergleich im Spitzentrio. Kopenhagen ist das Zentrum – doch auch Süddänemark schneidet gut ab.
Dänemark zählt laut Europäischer Kommission zu den „Innovationsführern“ in der EU und belegt hinter den nordischen Nachbarn Schweden und Finnland den dritten Rang.
Die Region Süddänemark liegt im nationalen Vergleich in allen Bereichen unter dem Durchschnitt – steht im Europavergleich allerdings gut da. Besonders der Faktor „Lebenslanges Lernen“ sticht, wie in ganz Dänemark, heraus, liegt hier sogar höher als in Kopenhagen.
Dänemarks Regionen fallen zurück
Süddänemark wird als „starker Innovator“ eingestuft – die Hauptstadtregion und die Region Mitteljütland um Aarhus sogar als „Innovationsführer“. Doch die Hauptstadtregion hat seit 2011 um 6,2 Prozent an Innovationskraft verloren, die umliegende Region Seeland sogar um 21,2 Prozent. Und auch Süddänemark verliert – um 9 Prozent schwächer als vor acht Jahren bewertet die EU-Kommission die Innovationskraft zwischen Odense und Esbjerg. Einzig Nordjütland legt leicht zu.
Im Süden Nordschleswigs tut sich derweil Hamburg als „Innovationsführer“ hervor und trumpft zum Beispiel damit auf, dass dort besonderer Erfindungsreichtum beim Marketing registriert wird – und zugleich viele neue Marken angemeldet werden.
Europa vor den USA
Insgesamt habe die Innovationsleistung der EU seit 2011 um 7,7 Prozent zugenommen, teilt die EU-Kommission mit. Damit hat die Europäische Union die Vereinigten Staaten von Amerika (-2,6 Prozent) inzwischen bei der Innovationsleistung überholt, so die Berechnungen der EU-Statistiker. Allerdings haben Japan (+9,8 Prozent) und Südkorea (+18,2 Prozent) noch deutlich stärker zugelegt. China (+15,3 Prozent) holt weiter rasant auf und liegt derzeit bei 80 Prozent der Innovationsleistung der EU.
Deutschland auf Rang sieben
In der EU-Statistik ist Dänemark einsame Spitze im Bereich Humanressourcen und innovationsfreundliches Umfeld. Deutschland liegt im Bereich Unternehmensinvestitionen vorne und landet insgesamt auf dem siebten Platz, knapp hinter dem Vereinigten Königreich.
In dem Ranking wertet die EU-Kommission Faktoren wie die Bedingungen für und Ergebnisse von Forschung, die Zahl der qualifizierten Arbeitskräfte, eine innovationsfreundliche Infrastruktur (zum Beispiel Breitbandzugang, Unternehmensgründungen), Patentanmeldungen, Investitionen der Wirtschaft in Weiterbildung, Forschung und Unternehmensentwicklung, die Zahl öffentlich-privater Partnerschaftsprojekte und weitere.
Eine interaktive Karte mit den genauen Ergebnissen aus allen Regionen Europas gibt es auf der Internetseite des „Regional Innovation Scoreboard“ (auf Englisch).