Covid-19
Privatunternehmen spritzt aussortierte Impfstoffe
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Die Firma „Practio“ rechnet damit, die ersten Impfungen mit den Vakzinen von Astrazeneca und Johnson & Johnson in der kommenden Woche in Kopenhagen zu verabreichen. Bürgerinnen und Bürger können sich freiwillig melden.
Die Region Mitteljütland hat stellvertretend für alle dänischen Regionen einen Vertrag unterschrieben, der es dem Unternehmen ermöglicht, die aus dem Impfprogramm aussortierten Vakzine von Astrazeneca und Johnson & Johnson an Freiwillige zu verimpfen.
Wer sich für eine Impfung meldet, muss allerdings vorher trotzdem noch ein Aufklärungsgespräch mit einem Arzt führen, der die Möglichkeit hat, die Impfung auch zu verweigern.
Arzt entscheidet
In dem Gespräch werden Vor- und Nachteile besprochen. Die Bürgerinnen und Bürger haben zudem die Möglichkeit, eine unverbindliche Präferenz abzugeben, welchen der beiden Impfstoffe sie gespritzt bekommen möchten.
„Die Ärzte und die Bürger finden gemeinsam heraus, ob es das Richtige ist, durch diese Möglichkeit geimpft zu werden, und wenn der Arzt grünes Licht gibt, kann er die Impfung durchführen.
Die Erwartung ist, dass die ersten Spritzen mit den Impfstoffen in der kommenden Woche in Kopenhagen verabreicht werden können. Später soll es auch landesweit Möglichkeiten dafür geben.
Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Sozialdemokraten) freut sich, dass der Vertrag unterschrieben ist. In einer Pressemitteilung sagt er: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir jetzt mit den Formalitäten durch sind, damit nächste Woche die ersten Menschen im Rahmen des Programms geimpft werden können.“
Practio berichtet, dass bereits 20.000 Bürgerinnen und Bürger Interesse bekundet haben, sich mit einem der aussortierten Vakzine impfen zu lassen.