Corona-Impfung

Gesundheitsbehörde empfiehlt Impfungen gestaffelt nach Alter

Gesundheitsbehörde empfiehlt Impfungen nach Alter

Gesundheitsbehörde empfiehlt Impfungen nach Alter

Ritzau/nb
Kopenhagen
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Eine Impfung Foto: Kommune Sonderburg

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Wenn die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen geimpft worden sind, empfiehlt die Gesundheitsbehörde eine Impfung gestaffelt nach dem Alter.

Die Gesundheitsbehörde empfiehlt, das Impfprogramm zu vereinfachen.

Das bedeutet, dass man künftig vom Alter ausgehend impfen sollte, sobald die am stärksten gefährdeten Personen geimpft worden sind. Vorgeschlagen wird, zunächst alle Personen über 50 Jahre zu impfen.

Dies geht aus einem Aktenvermerk hervor, der der Nachrichtenagentur „Ritzau“ vorliegt.

Fairere und logistisch effizientere Impfdurchführung

„Das würde eine fairere und logistisch effizientere Impfdurchführung sichern“, heißt es.

Nach den „Ritzau“ vorliegenden Informationen sollen die Parteivorsitzenden im Folketing am Donnerstag auf einem Treffen mit Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Soz.) über die Empfehlungen informiert werden.

Bisher zwölf verschiedene Zielgruppen

Bisher gibt es zwölf verschiedene Zielgruppen, die die Reihenfolge bestimmt haben, nach der die unterschiedlichen Gruppen geimpft werden sollen.

Das soll künftig vereinfacht werden, da es schwierig ist, eine Abgrenzung zwischen Personen unter 65 Jahren, die einem größeren Risiko ausgesetzt sind, und Personen mit gesellschaftlich relevanten Funktionen zu machen.

Zunächst alle über 50 Jahre impfen

Deshalb sollen alle über 50 Jahre zuerst geimpft werden, sobald alle besonders gefährdeten Personen geimpft wurden.

Dem Vorschlag zufolge sollen im Anschluss daran die Jüngsten gleichzeitig mit den Ältesten geimpft werden. Zum Beispiel die 16- bis 19-Jährigen zusammen mit den 45- bis 49-Jährigen und so fort.

Frederiksen hält Alter für sinnvolles Kriterium

Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) ist der Auffassung, dass dies eine bessere Vorgehensweise wäre. Sie kommentierte die Nachricht kurz während eines Besuchs im Herlev Krankenhaus.

„Vor allem die Älteren sind einem hohen Risiko ausgesetzt, ins Krankenhaus eingeliefert zu werden. Das Alter ist ein gutes Kriterium, wenn es um die Reihenfolge geht“, sagt sie.

In der Praxis könnte dies eine Verzögerung von vielleicht einer Woche für einige Gruppen bedeuten.

Ab Anfang Mai erhebliche Ausweitung des Impfeinsatzes

Dies sei darin begründet, dass ab Anfang Mai damit gerechnet wird, den Impfeinsatz erheblich zu erhöhen. Ab dann sollen etwa eine halbe Million Bürger pro Woche geimpft werden können.

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