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Einreisebeschränkungen: Parteien fürchten ausbleibende Touristen

Einreisebeschränkungen: Parteien fürchten ausbleibende Touristen

Einreiseregeln: Parteien fürchten ausbleibende Touristen

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Am Freitag soll eine Entscheidung dazu fallen, ob auch die Einreiserestriktionen abgeschafft werden. Foto: Karin Riggelsen

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Bis Freitag sollen sich die Folketings-Parteien dazu äußern, ob sie dafür oder dagegen sind, die Restriktionen an der Grenze fallen zu lassen. Venstre und Konservative haben dazu eine klare Meinung.

Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Soz.) hat die Parteien gebeten, sich bis Freitagmorgen zu melden, ob sie dafür sind, die geltenden Einreisebeschränkungen weiter zu verlängern.

Venstre und Konservative sind strikt dagegen. Sie befürchten, dass Touristen Dänemark den Rücken kehren, wenn die Restriktionen an den Grenzen erneut verlängert werden.

„Wir von Venstre sind der Meinung, dass die letzten Einreisebestimmungen abgeschafft werden müssen. Wir tun dies auf der Grundlage, dass es die Tourismusbranche und unsere Flughäfen wirklich hart trifft. Wir riskieren, dass Touristen Reisen in andere europäische Länder buchen, anstatt nach Dänemark zu kommen“, sagt Anni Matthiesen, Tourismussprecherin von Venstre.

Aktuell müssen Einreisende einen negativen Test vorlegen, der vor der Reise nach Dänemark gemacht wurde. Personen mit Wohnsitz in Dänemark können den Test innerhalb von 24 Stunden nach der Einreise durchführen lassen.

Auch Konservative sorgen sich um Tourismus

Auch die Konservativen werden sich dafür aussprechen, die Einreisebeschränkungen fallen zu lassen.

„Wir haben jetzt gesagt, dass Corona keine gesellschaftskritische Krankheit mehr ist und wir deshalb alle Beschränkungen aufheben. Das finden wir richtig und gut. Wir glauben aber auch, dass die Aufhebung dieser letzten Beschränkungen ein wichtiger Schritt für den dänischen Tourismus ist“, so die Tourismussprecherin der Konservativen, Birgitte Bergman.

Am Mittwoch hatte Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) auf einer Pressekonferenz gesagt, dass praktisch alle Beschränkungen zum 1. Februar aufgehoben werden. Über die Einreisebeschränkungen war allerdings noch keine Entscheidung gefallen.

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