Russischer Angriffskrieg

Gespräche über Ausbildung ukrainischer Soldaten in Dänemark

Gespräche über Ausbildung ukrainischer Soldaten in Dänemark

Gespräche über Ausbildung ukrainischer Soldaten in Dänemark

Ritzau/nlm
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Laut Verteidigungsminister Morten Bødskov (Soz.) werden ukrainische Soldaten schon bald von Dänen in Großbritannien trainiert. Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Ukrainische Soldaten könnten schon bald auf dänischem Boden ausgebildet werden. Während Dänemark und die Ukraine diesbezüglich noch im Dialog stehen, ist bereits sicher, dass 130 Instruktoren des dänischen Militärs in Kürze nach Großbritannien aufbrechen, um dort ukrainische Soldaten zu trainieren.

130 Instruktoren des dänischen Militärs reisen „in Kürze“ nach Großbritannien, um sich dort um die Ausbildung ukrainischer Soldaten zu kümmern, wie Verteidigungsminister Morten Bødskov (Soz.) in einem Interview mit „Jyllands-Posten“ berichtet. Die 135 Dänen würden ukrainische Soldaten „ohne oder mit begrenzter militärischer Erfahrung“ trainieren. Zudem steht Dänemark laut Verteidigungsminister Bødskov im Dialog mit der Ukraine bezüglich der Ausbildung ukrainischer Soldaten auf dänischem Boden.

Treffen der Verteidigungsminister in Kopenhagen

„Zunächst wollen wir ukrainischen Offizieren anbieten, sich in Dänemark weiter ausbilden und beraten zu lassen. Gleichzeitig wollen wir aber auch Gespräche führen, in denen es um die Ausbildung ukrainischer Soldaten für den Wehrdienst ihres Heimatschutzes geht. Wir stehen diesbezüglich in einem Dialog mit den Ukrainern, aber letztlich liegt die Entscheidung bei ihnen, ob das für sie zum jetzigen Zeitpunkt von Interesse ist. Schließlich befinden sie sich inmitten eines brutalen Krieges“, sagt Bødskov, der sich am Mittwochnachmittag in Kopenhagen mit dem ukrainischen Verteidigungsminister, Oleksij Reznikov, und dem britischen Verteidigungsminister, Ben Wallace, trifft.

Konferenz bezüglich der weiteren Unterstützung der Ukraine

Am Donnerstag dieser Woche folgt in Dänemark eine Konferenz mit Repräsentantinnen und Repräsentanten von 26 verschiedenen Ländern, bei der die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland besprochen werden soll. Auch hier wird es um Themen wie die Ausbildung ukrainischer Soldaten, die Waffenproduktion und die Waffenunterstützung gehen.

Mehr lesen

Streitkräfte

Analyse: Deshalb musste der Verteidigungschef gehen

Kopenhagen Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen hat das Vertrauen in den obersten Chef der Streitkräfte, Flemming Lentfer, verloren und ihn entlassen. Der Skandal um die Fregatte „Ivar Huitfeldt“, deren Waffensysteme in einer kritischen Situation versagten, war der konkrete Anlass. Doch letztlich geht es um die fast 200 Milliarden Kronen Steuergelder, die in die Verteidigung fließen werden, lautet die Einschätzung von Walter Turnowsky.