Corona-Virus

Staatsministerin unter der Sonne Portugals: Ich gönne es allen

Staatsministerin unter der Sonne Portugals: Ich gönne es allen

Staatsministerin unter Portugals Sonne: Ich gönne es allen

Ritzau/nb
Porto
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„Wenn man hier heute in der Sonne Portugals steht, dann wünscht man allen in Dänemark, dass sie hinauskommen und die Welt und Europa wieder erleben können“, sagte Mette Frederiksen. Foto: Estela Silva/Ritzau Scanpix

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Die EU-Mitgliedsstaaten arbeiten an einer Lösung, die Reisen innerhalb Europas wieder möglich machen soll. Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) zeigt sich optimistisch, dass dies gelingen wird.

Schon bald sollen die verschiedenen technischen Aspekte zwischen den EU-Mitgliedsstaaten in der Frage des Corona-Zertifikats, mit dem Reisen in Europa in diesem Sommer wieder möglich werden soll, gelöst sein.

Das ist zumindest die Einschätzung von Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.), nachdem sie am Sonnabend in der portugiesischen Stadt Porto das Thema mit den übrigen EU-Staats- und Regierungschefs erörtert hat.

„Wenn man hier heute in der Sonne Portugals steht, dann wünscht man allen in Dänemark, dass sie hinauskommen und die Welt und Europa wieder erleben können“, sagte Mette Frederiksen.

Unterschiedlicher Entwicklungsstand in den EU-Mitgliedsstaaten

Während Dänemark und eine Reihe weiterer EU-Staaten bereits einen Corona-Pass entwickelt haben, hängen andere Mitgliedsstaaten hinterher.

Anhand des Corona-Passes sollen Informationen zum Impfstatus, Test und Immunität nach einer überstandenen Infektion koordiniert werden, so dass diese Zertifikate länderübergreifend ausgetauscht werden können.

„Ich bin mir nach den Diskussionen ziemlich sicher, da alle Länder ein Interesse daran haben. In Dänemark sind wir bereits auf gutem Weg. Wir haben einen sehr gut funktionierenden Corona-Pass, den die meisten von uns in Verbindung mit unterschiedlichen Aktivitäten mehrmals die Woche nutzen, weshalb wir uns daran gewöhnt haben, genau wie an die Möglichkeiten, die sich dadurch auftun“, sagte Frederiksen.

Nur noch technische Fragen klären

Die Staatsministerin ist überzeugt, dass nur noch technische Fragen geklärt werden müssen. Der Prozess für eine gemeinsame Lösung für ein Corona-Zertifikat, dass die EU-Kommission als „digitales grünes Zertifikat“ betitelt hat, ist derzeit in den EU-Institutionen am laufen.

„Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Es gibt nur einen Wunsch, nämlich, dass wir das Coronavirus weiterhin unter Kontrolle haben, und wir müssen uns gegen Mutationen von außen absichern, so dass wir die Situation auch weiterhin im Griff haben. Aber natürlich möchten wir das öffentliche Leben weiter öffnen, und dazu gehören auch Reisen“, sagte die Staatsministerin.

QR-Code mit digitaler Signatur

Der Vorschlag der EU-Kommission für ein Corona-Zertifikat sieht einen QR-Code mit einer digitalen Signatur vor.

Die Zertifikate können von Krankenhäusern, Testzentren und Gesundheitsbehörden ausgestellt werden. Die Informationen werden in einer Datenbank im Heimatland des Inhabers gespeichert.

Die Daten werden anhand eines Portals verifiziert, das von der EU-Kommission eingerichtet wird. Die personenbezogenen Informationen sollen nicht über das Portal gesendet werden, da dies zur Kontrolle der elektronischen Signatur nicht nötig ist.

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