Der Krankenstand von Ärztinnen und Ärzten, von Pflegekräften und Sosu-Assistentinnen und -Assistenten, die in den Kliniken des Landes arbeiten, ist gewachsen. Dies berichtet die Zeitung „Kristeligt Dagblad“ und beruft sich auf eine Untersuchung von Danske Regioner, dem Verband der dänischen Regionen.

Waren es im Jahr 2018 durchschnittlich 10,9 Tage, die die genannten Berufsgruppen in den Kliniken aufgrund von eigener Krankheit fehlten, stieg dieser Wert auf 13,33 Tage im Jahr 2022.

Kühnau: Anderes Bewusstsein der Grund

Anders Kühnau, Vorsitzender des Verbandes, führt die höheren Fehlzeiten auf die Corona-Pandemie zurück und auf ein geändertes Bewusstsein. Die Menschen blieben zu Hause, um andere nicht anzustecken, so Kühnau.

Die krankheitsbedingten Fehltage sind unterschiedlich verteilt. Ärztinnen und Ärzte fehlten 2022 durchschnittlich 8,07 Tage, Sosu-Assistentinnen und -Assistenten 18,79 Tage. Kühnau meint nicht, dass schlechte Arbeitsbedingungen die Fehlzeiten in die Höhe treiben, diese Meinung steht aber auch im Raum.

Krankenhauspersonal stellt Anträge in Norwegen

Unterdessen berichtet der Sender „TV2 Østjylland“, dass im vergangenen Jahr 619 Krankenpflegerinnen und -pfleger, die in Dänemark ausgebildet wurden, vom norwegischen Staat eine Arbeitserlaubnis erhalten haben. Insgesamt hat Norwegen für die in Dänemark ausgebildete Berufsgruppe 10.879 solcher Erlaubnisse ausgestellt. 9.000 Personen sind dänische Staatsbürgerinnen bzw. -bürger.

Dabei sucht die Region Mitteljütland dem Sender nach 361 Krankenpflegerinnen und -pfleger.