Coronavirus

Gesundheitsminister stellt Impfplan vor

Gesundheitsminister stellt Impfplan vor

Gesundheitsminister stellt Impfplan vor

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Gesundheitsminister Magnus Heunicke erläutert im Rahmen einer Pressekonferenz am frühen Mittwochnachmittag, wie in Dänemark gegen Covid-19 geimpft wird. Foto: Sergey Pivovarov/Reuters/Ritzau Scanpix

Gesundheitsminister Magnus Heunicke stellt am Mittwochnachmittag den Impfplan vor. Zunächst kommen 9.750 Impfdosen nach Dänemark.

Dem Gesundheitsminister zufolge erhält Dänemark am 26. Dezember die ersten Impfdosen, deren Qualität zunächst kontrolliert wird. Noch seien die Dosen nicht auf dem Weg, so Heunicke. Der Minister erwartet, dass die Lkw vom Werk in Belgien Richtung Dänemark am späten Heiligabend oder am 25. Dezember nach Dänemark fahren.

Die ersten Impfungen finden an verschiedenen Orten in Pflegeeinrichtungen am 27. Dezember zeitgleich statt, dort, wo es viele Infektionen gibt. Die ersten Einrichtungen sind: Kærbo in Ishøj, Blomstergården in Slagelse, Birkebo in Aalborg, Ankersgade in Aarhus und Ældrecenter Øst in Odense.

Der Impfstoff wird gratis sein, und die Impfung ist freiwillig. Zunächst werden 9.750 Dosen auf alle fünf Regionen verteilt. Eine Woche später werden es 38.025 Dosen sein, wieder eine Woche später 47.775. Magnus Heunicke teilte mit, die Regierung habe beschlossen, 2,6 Millionen Extradosen beim Hersteller Pfizer/Biontech zu bestellen. Diese würden nicht vor März geliefert, so Thomas Senderovitz, Direktor der Arzneimittelbehörde.

Vor einigen Tagen wurde öffentlich, dass Deutschland sich 30 Millionen Dosen extra gesichert hat, was die dänische Presse während der Pressekonferenz kritisch aufgegriffen hatte. Der Gesundheitsminister betonte, das Verhältnis zu seinem Amtskollegen in Deutschland sei sehr gut. Er zeigte Verständnis für das Vorgehen.

Søren Brostrøm, Chef der Gesundheitsbehörde, erwartet eine Herdenimmunität in Dänemark im Laufe des kommenden Jahres, doch will er sich nicht festlegen, wann dies sein wird.

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