Coronavirus
Frederiksen stellt Eckpunkte einer Corona-Strategie vor
Frederiksen stellt Eckpunkte einer Corona-Strategie vor
Frederiksen stellt Eckpunkte einer Corona-Strategie vor
Nach dem Impfstart war die Hoffnung groß, die Pandemie in Gänze hinter sich zu lassen. Virusmutationen haben in jüngster Vergangenheit Zweifel an einem verhältnismäßig schnellen Ende gesät. Die dänische Regierungschefin warnt nun die Dänen schon einmal vor, was noch alles kommt – oder bleibt.
In einem Interview mit der Zeitung „Berlingske“ hat die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) darüber gesprochen, wie wie Dänemark ihrer Ansicht nach in Zukunft mit der Corona-Pandemie umgehen sollte. Ihre Strategie basiert auf folgenden Punkten:
Impfung reicht möglicherweise nicht
Mutationen, die zu verschiedenen Virusvarianten führen, bedeuten, dass Impfstoffe die Ausbreitung des Coronavirus in der Gesellschaft zwar senken können, doch ist es nicht sicher, dass sie das Virus auch ausrotten können. Die Sorge ist, dass die vorhandenen Impfstoffe bei Varianten, wie beispielsweise E484K, weniger wirken.
Mehr Corona-Tests
Regierungschefin Mette Frederiksen will eine „aggressive“ Teststrategie. Sie fordert ihre Landsleute dazu auf, sich an mehrere Tests pro Woche zu gewöhnen. Es soll mehr Teststationen geben, zum Beispiel in Bibliotheken und Supermärkten.
Investition in Impfstoffproduktion
Der Staat sollte Geld für Impfstoffproduktion im eigenen Land bereitstellen, damit das Land unabhängiger wird von kurzfristigen Lieferstopps oder -änderungen. Es soll eine Alternative zur Impfstoffbeschaffung durch die EU geben.
Grenzkontrollen
Die Regierungschefin deutet eine Corona-Kontrolle an den Grenzen an, unerlaubte Mutationen sollen nicht von außerhalb eindringen und die Maßnahmen im Land untergraben.
Umfassende Infektionsüberwachung
Kreative Überwachungsformen, wie etwa die Kontrolle des Abwassers, können ein umfassendes Bild der Infektion in der Gesellschaft liefern.
Keine Erwähnung der Ansteckungsverfolgung
Unklar ist, ob die Regierungschefin bei der Ansteckungsverfolgung Handlungsbedarf sieht, da dieses Thema im Interview nicht zur Sprache kam.