Herz-Kreislauferkrankungen
Größere Menschen haben ein höheres Risiko, an Herzflimmern zu erkranken
Größere Menschen haben ein höheres Risiko, an Herzflimmern zu erkranken
Größere Menschen haben ein höheres Risiko, an Herzflimmern zu erkranken
Die Menschen in Dänemark werden immer größer – doch ihre Herzen wachsen nicht entsprechend mit. Das führt einer neuen dänischen Studie zufolge zu Problemen, die in Zukunft noch weiter zunehmen werden.
Je größer ein Mensch ist, desto höher ist das Risiko, Herzflimmern zu bekommen. Das geht aus einer Untersuchung unter 18.852 Kopenhagenern hervor, die jüngst in der international renommierten Fachzeitschrift „European Heart Journal“ veröffentlicht wurde. Das berichtet TV2.
Die Erklärung dafür sei einfach, meint Professor Gorm Boje Jensen vom Frederiksberg Hospital, der leitende Forscher hinter der Untersuchung. „Je größer der Körper ist, umso größer ist auch das Herz. Das Herz muss mehr Arbeit leisten und entwickelt als Folge Belastungserkrankungen wie Herzflimmern“, sagt er.
Bei 10 Zentimetern mehr steigt das Risiko um 40 Prozent
Als Ausgangsgröße haben die Forscher 170 Zentimeter genommen. Wie die Untersuchung zeigt, steigt das Risiko Herzflimmern zu bekommen um 40 Prozent, ist ein Mensch 10 Zentimeter größer. Da die dänische Bevölkerung im Durchschnitt immer größer wird, wird auch die Zahl der Herzerkrankungen zunehmen, meinen die Forscher.
Im Jahr 1900 waren die Rekruten beim dänischen Militär 158 Zentimeter groß. 100 Jahre später waren es 182 Zentimeter
„Wir haben berechnet, dass es in den kommenden 20 bis 30 Jahren bis zu 25 Prozent mehr dänische Bürger mit Herzflimmern geben wird“, sagt Boje Jensen.
Vorbeugende Maßnahmen
Die Gesundheitsorganisation „Hjerteforeningen“ hat das Projekt unterstützt und will nun vorbeugende Maßnahmen für die Risikogruppe in die Wege leiten, damit so wenig Menschen wie möglich erkranken. „Mit dem Wissen können wir gezielt diejenigen ansprechen, die ein erhöhtes Risiko für Herzflimmern haben und ihnen gezielte Angebote machen, um eine Erkrankung zu umgehen“, erklärt Gunnar Gislaslon, Forschungschef des Hjerteforening am Gentofte Hospital.