Coronavirus

Diese Berufsgruppe kämpft mit vielen Infektionen

Diese Berufsgruppe kämpft mit vielen Infektionen

Diese Berufsgruppe kämpft mit vielen Infektionen

Ritzau/hm
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Die Schulen des Landes ringen mit dem Coronavirus. Foto: Mads Jensen/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

In den Schulen geht das Coronavirus um. Schülerinnen und Schüler stecken sich an, aber auch die Lehrkräfte, die derzeit eine besonders betroffene Berufsgruppe darstellen.

Wie die Gewerkschaftszeitung „Fagbladet 3F“ berichtet, zeigen Zahlen der dänischen Infektionsschutzbehörde, dass Lehrer zurzeit so stark wie keine andere Berufsgruppe mit Corona-Infektionen zu kämpfen haben.

Die Behörde, das Staatliche Serum Institut (SSI), hat 2.400 Positivtests zwischen Montag, 6. Dezember, und Sonntag, 12. Dezember, bei Angestellten im Unterrichtsbereich gezählt. Dies entspricht einer Inzidenz von 1.137 Infizierten auf 100.000 Angestellte.

Zum Vergleich: Als die Epidemie im Land im vergangenen Jahr ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte, und es noch keine Impfungen gab, lag die Inzidenz bei Angestellten im Gesundheitsbereich bei 718 auf 100.000 Angestellte.

Der dänische Lehrerverein schaut mit Sorge auf die derzeitige Infektionszahl und befürchtet schwere Verläufe und Langzeitschäden unter den Lehrerinnen und Lehrern.

Neue Maßnahmen sollen Infektionsgeschehen bremsen

Die vielen Corona-Infektionen in den Schulen haben dazu geführt, dass die Kinder vor Weihnachten wieder zu Hause im Fernunterricht beschult werden. Unterrichtsministerin Pernille Rosenkrantz-Theil (Soz.) will mit mehr Tests, weniger Kontakt über Klassengrenzen und dem Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen Anfang kommenden Jahres die Verbreitung des Virus in den Schulen eingrenzen. Die Ministerin ruft Schüler und Eltern zudem dazu auf, sich impfen zu lassen.

Der Lehrerverein unterstützt die Maßnahmen, meint aber auch, die Regierung müsse mehr Geld für die Reinigung der Schulen bereitstellen.

Mehr lesen