Coronavirus

Dänemark: Kein Aufweichen der Regeln

Dänemark: Kein Aufweichen der Regeln

Dänemark: Kein Aufweichen der Regeln

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Es sieht nicht so aus, als ob der Mundschutz bald verschwindet. Foto: Frank Rumpenhorst/Ritzau Scanpix

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Eine Infektion mit der Virusvariante Omikron scheint zu weniger stationären Einweisungen zu führen. Trotzdem will die Epidemiekommission die Beschränkungen beibehalten und führt an, warum. Auch eine parlamentrische Mehrheit ist gegen ein Aufweichen der Regeln.

Die Epidemiekommission, die das Parlament und die Regierung zum Thema Corona-Pandemie und Covid-19 berät, ist weiterhin der Meinung, dass die geltenden Restriktionen notwendig sind. Dies geht aus einer entsprechenden Aussage auf der Homepage der Kommission hervor.

Am Mittwoch tagt seit 15 Uhr der Epidemieausschuss des Folketings. Laut Regierung soll es bei dem Treffen nur um einen Statusbericht gehen, nicht um Entscheidungen die Restriktionen betreffend. Diese gelten bislang bis zum 17. Januar. Diskotheken sind geschlossen, Restaurants nur begrenzt geöffnet, das kulturelle Leben ist stark zum Erliegen gekommen. Eine parlamentarische Mehrheit ist gegen ein Aufweichen der Beschränkungen, stellte sich am Mittwochabend heraus.

Omikron: Im Vergleich weniger stationäre Behandlungen

Die dänische Infektionsschutzbehörde, das Staatliche Serum Institut (SSI), hatte am Montag mitgeteilt, dass bei einer Infektion mit der Virusvariante Omikron offenbar das Risiko, im Krankenhaus zu landen, etwa halb so groß ist im Vergleich zur Deltavariante.

Die Epidemikommission meint aber, die stark gestiegene Zahl an Krankenhauseinweisungen, hervorgerufen durch die derzeitigen vielen Infektionen, machten Restriktionen weiterhin notwendig. Zudem gebe es Unsicherheiten, was Omikron angehe. Die Kommission weist zudem darauf hin, dass die Schulöffnungen am Mittwoch die Zahl der Ansteckungen vermehren dürften, da es zu mehr Kontakten kommt.

Die Konservativen und die Partei Venstre wollen weniger Beschränkungen und verweisen auf den offenbar milderen Krankheitsverlauf bei einer Ansteckung mit der Omikronvariante. Dies jedoch lehnt die sozialdemokratische Regierung ab und verweist ihrerseits auf die hohen täglichen Infektionszahlen.

Das SSI schätzt, dass diese Ende Januar bei 25.000 bis 55.000 liegen könnten. Dies würde dann 150 bis 360 Krankenhauseinweisungen Anfang Februar bedeuten. Allerdings geht das SSI davon aus, dass 25 Prozent positiv getestete Patienten dann wegen anderer Krankheiten und nicht wegen einer Corona-Infektion behandelt werden.

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