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Dänemark hat weiter großes Vertrauen in seine Digitalisierung

Dänemark hat weiter großes Vertrauen in seine Digitalisierung

Dänemark hat weiter großes Vertrauen in die Digitalisierung

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Wer in Dänemark mit den Behörden in Kontakt treten will, tut dies heutzutage überwiegend auf digitalem Wege. Foto: André Mackus

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78 Prozent der Bürgerinnen und Bürger vertrauen den digitalen Lösungen in der öffentlichen Verwaltung. Das gleiche Niveau wurde bereits in den Jahren 2021 und 2022 gemessen. Ministerin Marie Bjerre ist sich sicher, dass es nötig sein wird, die Digitalisierung im öffentlichen Sektor weiter voranzutreiben.

Fast vier von fünf Personen in Dänemark sind mit den digitalen Lösungen der öffentlichen Verwaltung wie „MitID“ und „Digital Post“ zufrieden. Das zeigen aktuelle Daten der dänischen Statistikbehörde, die jährlich Umfragen zum Vertrauen in den digitalen öffentlichen Sektor macht.

Das aktuelle Vertrauensniveau liegt etwa auf dem gleichen, wie in 2021 und 2022. Damals vertrauten 78 beziehungsweise 77 Prozent der Befragten den digitalen Hilfsmitteln. Die Zahl für das Jahr 2023 liegt erneut bei 78 Prozent.

Freude bei der Ministerin

Marie Bjerre, Ministerin für Digitalisierung, zeigt sich erfreut über die anhaltend hohe Vertrauensrate. Dies sei besonders beachtenswert, da die Digitalisierung der Gesellschaft in diesen Jahren rapide voranschreitet.

„Als Ministerin für Digitalisierung freue ich mich enorm darüber, weil wir eine Gesellschaft sind, die stark von Vertrauen geprägt ist“, betont Bjerre.

Weniger Zuspruch bei den Älteren

In einer detaillierten Analyse der Altersverteilung innerhalb der Umfrage fällt jedoch eine Gruppe auf, die sich von der durchschnittlichen Vertrauensrate abhebt. Bürgerinnen und Bürger, die 75 Jahre oder älter sind, zeigen mit 67 Prozent eine etwas geringere Vertrauensrate in die öffentlichen digitalen Lösungen. Dennoch ist diese Zahl im Vergleich zu 2021 leicht von 65 auf 67 Prozent gestiegen.

„Deswegen haben wir uns gerade für diese Gruppe besonders angestrengt. Es ist wichtig, dass sie mit der öffentlichen Hand in Kontakt treten können, auch im Zuge der zunehmend digitalen öffentlichen Kommunikation“, erklärt Marie Bjerre. Sie verweist auf neue Gesetze, die digital befreite Bürgerinnen und Bürger unterstützen sollen.

Ein unaufhaltsamer Trend

Die Ministerin sieht die Notwendigkeit, die Digitalisierung des öffentlichen Sektors voranzutreiben weiterhin. „Wir werden in unserer Gesellschaft und im öffentlichen Sektor weiter digitalisieren. Künstliche Intelligenz und Digitalisierung im Allgemeinen bieten unserer Gesellschaft extrem viele Möglichkeiten, einen effizienteren öffentlichen Sektor zu haben und Dinge intelligenter und besser zu machen. Das ist eine natürliche Entwicklung“, so Bjerre.

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