Am Mittwoch färbt sich fast ganz Dänemark auf den Wetterkarten der Fernsehnachrichten und im Internet dunkelrot: Die Temperaturen steigen bis auf weit über 30 Grad. Und mit ihnen steigt die Brandgefahr.

Mads Dalgaard, Vorsorge-Experte der für die Feuerwehren zuständigen Bereitschaftsbehörde, warnt deshalb davor, den Unkrautbrenner anzuwerfen oder es mit dem Feiern in der Natur zu weit zu treiben.

Es liegt zwar (Stand Dienstagabend) noch kein Abbrennverbot vor – außer auf der Insel Anholt – doch nur weil es weiterhin erlaubt ist, Lagerfeuer oder Grills anzuwerfen und mit dem Auto in hohem Gras zu parken, sollte das Glück nicht unnötig herausgefordert werden, findet Dalgaard.

„Feuer kann sich blitzschnell ausbreiten“, sagt er.

„Man sollte am besten nicht grillen, wenn es sehr trocken ist, wenn man in der Nähe von Feldern oder ähnlichem ist“, so Dalgaard.

Er rät dazu, Wasser griffbereit zu haben, für Sicherheitsabstand zu sorgen und den Grill auf eine nicht-brennbare Unterlage zu stellen. Und Raucherinnen und Raucher sollten mit ihren Kippen besonders aufpassen.

Sollten die Flammen lodern, heißt es, sofort 112 anzurufen, so Dalgaard.

Wälder und Gebäude in weiten Teilen Europas in Flammen

Nicht nur südeuropäische Länder haben derzeit mit Feuer zu kämpfen, etwa bei Waldbränden. Auch in London zum Beispiel sind die Feuerwehren im Dauereinsatz.  

Dort trocknet die Hitzewelle die Natur und die Gebäude allerdings schon länger aus als in Dänemark, weshalb hier noch keine flächendeckenden Verbote erlassen werden.

Auf der Internetseite brandfare.dk halten die Feuerwehren, die Bereitschaftsbehörde und der Landesverband der dänischen Kommunen laufend über das Brandrisiko in der dänischen Natur auf dem Laufenden.