Kriminalität

Gericht verschärft Strafe für brutale Einbrecher

Gericht verschärft Strafe für brutale Einbrecher

Gericht verschärft Strafe für brutale Einbrecher

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Foto: DPA

Offenbar eine ganze Familie beging in einem Zeitraum von zwei Jahren brutale Einbrüche. Östliche Landgericht hat das Urteil des Stadtgerichts bestätigt und verschärfte es darüberhinaus.

Das Östliche Landgericht mit Hauptsitz in Kopenhagen hat am Dienstag ein bestehendes Urteil des Stadtgerichts von Nykøbing/Falster verschärft und zwei kroatische Brüder zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt – wegen Diebstahls und Einbruchs in 22 beziehungsweise 11 Fällen.

Laut Danmarks Radio liegt das Strafmaß für Einbruchdiebstahl (hjemmerøveri) oft bei fünf Jahren und kann auf 10 Jahre anwachsen. Verschärfende Umstände wie Gewalt steigern das Strafmaß dann noch weiter.

Die verurteilte Familie kam 2015 nach Dänemark. Deren Mitglieder raubten vor allem alte und kranke Menschen in deren Zuhause aus. Sie knebelten, fesselten und schlugen ihre Opfer in vielen Fällen. Die Raubzüge fanden auf Seeland, Lolland, Falster, Mön und Jütland statt.

Die Taten geschahen im Zeitraum zwischen 2015 und 2017. Die Eltern der beiden jungen Männer planten die Verbrechen und wurden zu 12 Jahren verurteilt.

Das Östliche Landgericht bestätigte das Strafmaß der Eltern, erhöhte das der Brüder aber um ein Jahr von 15 auf 16 Jahre. Ein Freund der Familie wurde zu acht Jahren verurteilt. Alle fünf Verurteilten werden auf Lebenszeit des Landes verwiesen.

Der Verteidiger des Vaters hat in Danmarks Radio erklärt, er wolle versuchen, den Fall seines Mandanten vor das Höchstgericht zu bringen.

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