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Großer Polizeieinsatz wegen Kanonenschlägen und Verkehrsgefährdung

Großer Polizeieinsatz wegen Kanonenschlägen und Verkehrsgefährdung

Polizeieinsatz wegen Kanonenschlägen und Verkehrsgefährdung

Apenrade/Aabenraa
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Die Reifenspuren auf dem Madevej zeugen von den Aktivitäten, die dort vor allem in den Abendstunden vor sich gehen. Foto: Jan Peters

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Bei der Aktion gab es unter anderem zwei Festnahmen. Außerdem wurden fünf Verstöße gegen das Feuerwerksgesetz und sieben Verkehrsregelverstöße festgestellt.

Erneut ist die Polizei von Südjütland und Nordschleswig (Syd- og Sønderjyllands Politi) am Donnerstagabend bei einer Aktion in der Apenrader Innenstadt aufgetreten, um der Unruhen dort Herr zu werden. In den vergangenen Tagen wurden vielfach Kanonenschläge abgefeuert und mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren. Es handelt sich dabei um junge Menschen, die sich nicht an die Gesetze halten.
 

Bürgerinnen und Bürger hatten sich deshalb vermehrt an die Polizei gewandt und sich über die Zustände beklagt. Sie fühlen sich auf den Straßen nicht mehr sicher. Das wurde auch bei der mobilen Polizeistation deutlich, die von Dienstag bis Donnerstag in den Nachmittagsstunden auf dem Marktplatz stand. Dort haben sich viele Bürger gemeldet.

Schon am Mittwochabend gab es eine große Polizeiaktion.

Festnahmen und Anzeigen

Bei dem Einsatz am Donnerstagabend wurden zwei Personen kurzzeitig festgenommen. Drei Orte wurden daraufhin von der Polizei durchsucht – allerdings ohne Ergebnis. Acht Personen wurde außerdem kontrolliert. Dabei wurden fünf Verstöße gegen das Feuerwerksgesetz festgestellt. Eine Person wurde wegen des Besitzes von Drogen angezeigt.

Darüber hinaus gab es sieben Anzeigen wegen Übertretung der Straßengesetze.

Wir untersuchen alle Taten und werden auch weiterhin ein deutliches Signal setzen, damit die jungen Leute mit dem Unfug aufhören.

Inspektor Tage Jehn, der Bereitschaftsleiter der Polizei von Südjütland und Nordschleswig

„Wir untersuchen alle Taten und werden auch weiterhin ein deutliches Signal setzen, damit die jungen Leute mit dem Unfug aufhören. Es ist eine kleine Gruppe junger Menschen, die dahinter steckt. Das Verhalten von ihnen ist vollkommen inakzeptabel. Sie sollen wissen, dass wir konsequent eingreifen werden, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen“, sagte Inspektor Tage Jehn, der Bereitschaftsleiter der Polizei von Südjütland und Nordschleswig.

Die abendlichen Unruhen haben inzwischen schon ein landesweites Publikum erreicht. So gibt es bei DR.dk einen Artikel, in dem unter anderem ein Video zeigt, wie auf dem Marktplatz Kanonenschläge abgefeuert werden.

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