Kirche

Reformationstag mit einer besonderen Rose

Reformationstag mit einer besonderen Rose

Reformationstag mit einer besonderen Rose

Bjolderup
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Sorgten für den musikalischen Rahmen zum Reformationstag in Bjolderup: Ria Cramer (links) und Andrea Brachwitz-Doll. Foto: hpb

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Andacht, Musik und Kulinarisches: Der Pfarrbezirk Tingleff lud anlässlich des Reformationstages zu einem besonderen Miteinander in Bjolderup ein. In den Mittelpunkt rückte dabei eine Blume.

Es war ein ebenso anmutiges wie informatives und schmackhaftes Erlebnis. Der Pfarrbezirk Tingleff hat am vergangenen Sonntag am Reformationstag zu einem abendlichen Beisammensein in Bjolderup geladen.  

Eingeleitet wurde das Miteinander mit einer Andacht, in der es unter anderem um die Bedeutung der „Lutherrose“ ging.

Zu Lebzeiten Martin Luthers war die Lutherrose das Siegel, mit dem er seine Schriften kennzeichnete. Später wurde das Rosenmotiv zum Symbol der lutherischen Kirchen und findet sich auch im Wappen einiger Orte.

Der Reformator hat die Bedeutung der Farben und Formen des Wappens mit  seiner Theologie verbunden. Kurprinz Johann Friedrich überreichte Martin Luther auf der Veste Coburg 1530 einen Siegelring mit dem später bekannten Wappen.

Motiv der Lutherrose Foto: Gottesdienst-Institut/Scan hpb

Im Rahmen der Andacht in Bjolderup erhielten alle eine Karte mit dem symbolträchtigen Rosenmotiv.

Um interessante Informationen reicher, widmete man sich anschließend dem Lutherschmaus im „Waffenhaus“ (våbenhus) der Bjolderuper Kirche.

Weitere Infos zur Reformation

Bei Schmalzbrot, Wildwurst und Bier, Wasser oder Sodavand wie zu Luthers Zeiten und bei musikalischer Begleitung durch Andrea Brachwitz-Doll (Klavier und Geige) und Ria Cramer (Geige) gab es noch weitere wissenswerte Dinge über Luther und die Reformation zu erfahren.

Zum Teil auch Erstaunliches. Dass Luther in nur 11 Wochen das komplette Neue Testament übersetzte, konnte sich so mancher kaum vorstellen.

Lutherschmaus mit Infos im „Waffenhaus" (våbenhus). Foto: hpb

Der Kirchenälteste Albert Callesen und das Pastorenehepaar Astrid und Ole Cramer konnten sich über eine ansprechende Resonanz freuen. Fast 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer  waren laut des Pastorenpaares nach Bjolderup gekommen, sodass jeder Platz im Waffenhaus besetzt war. 

2019 hatte der Pfarrbezirk zum ersten Mal zum „Lutherschmaus“ nach Bjolderup eingeladen. Die Veranstaltung sollte auch im vergangenen Jahr stattfinden, fiel den Corona-Restriktionen aber zum Opfer.

Diesmal klappte es, und der Pfarrbezirk schätzt sich glücklich, dass sich der Reformationstag in Bjolderup bewährt hat, zumal es dort sonst keine regelmäßigen Gottesdienste mehr gibt.

 

 

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