Knivsbergfest

Mit oder ohne Instrument: Die Teilnahme auf dem Berg ist gesetzt

Mit oder ohne Instrument: Der Berg ruft

Mit oder ohne Instrument: Der Berg ruft

Tingleff/Tinglev
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Hans-Uwe Jepsen bläst in seine Trompete. Auftritte mit dem Orchester beim Knivsbergfest sind bei ihm fest eingeplant. Foto: Friedrich Hartung

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Hans-Uwe Jepsen ist ein Urgestein des Tingleffer Blasorchesters. In jungen Jahren und als „Comebacker“ im reifen Alter waren und sind Teilnahmen am Knivsbergfest dick im privaten Terminkalender angestrichen. So war es auch, als Jepsen wegen Familienzuwachses eine Orchesterpause einlegte.

„Es ist doch das Fest der Minderheit mit einer ganz besonderen Atmosphäre“, sagt Hans-Uwe Jepsen aus Tingleff. Als ehemaliger Schüler der Deutschen Schule Tingleff hat das Knivsbergfest für ihn schon immer eine wichtige Rolle gespielt.

Verstärkt wurde es, als er Mitglied des Schulorchesters wurde.

„Ich habe 1982 mit der Blasmusik angefangen. Als ich bei Auftritten dabei sein konnte, waren Auftritte beim Knivsbergfest und auch beim Deutschen Tag die Höhepunkte, die man auf keinen Fall verpasste“, so Jepsen, der viele Jahre in Uk (Uge) wohnte.

Auch als „Nichtmusiker" dabei

Nach der Schulzeit legte er als junger Mann eine schöpferische Orchesterpause ein. Auch als junger Familienvater gehörte Hans-Uwe Jepsen aus zeitlichen Gründen nicht der musikalischen Gruppe an.

„Das Knivsbergfest war aber auch in dieser Phase fester Programmpunkt. Ab in den Bollerwagen und mit den Kindern dann auf den Berg“, erinnert sich Jepsen mit einem Schmunzeln an die Zeit, als seine vier Söhne noch klein waren.

 

Hans-Uwe Jepsen gehört zu den älteren Orchestermitgliedern. Der Altersunterschied macht ihm aber nichts aus. Er spielt gern mit den jüngeren Musikern. Foto: Friedrich Hartung

Die musikalische Ader des Vaters wurde offensichtlich an die Söhne Mathias (22 Jahre), Lasse (20), Christian (17) und Jeppe (13) vererbt. Alle vier schlossen sich ebenfalls dem Orchester an und lernten, Instrumente zu spielen.

Wiedereinstieg

Es führte vor über zehn Jahren dazu, dass der Papa ein Comeback feierte und als ehemaliger Schüler wieder im Orchester – Seite an Seite mit den Söhnen – mitspielt.

Wie der Papa so der Sohn! Hans-Uwe Jepsen mit Sohnemann und Orchesterkollege Jeppe. Auch die Söhne Mathias und Lasse spielen bei Gelegenheit mit. Foto: Friedrich Hartung

Hans-Uwe Jepsen ist hin und wieder bei den Proben in der Schule dabei und opfert seine freie Zeit auch gern bei öffentlichen Auftritten – das Knivsbergfest am kommenden Wochenende selbstverständlich inbegriffen.

Hans-Uwe Jepsen (2. v.l.) beim gemeinsamen Proben in der Aula der Deutschen Schule Tingleff Foto: Friedrich Hartung
Auch als Routinier heißt es für Hans-Uwe Jepsen, die Notenblätter und das Musikprogramm bei Auftritten im Blick zu haben. Foto: Friedrich Hartung

Dass er viel älter als die anderen Orchestermitglieder ist und sich scherzhaft Methusalem nennen könnte, störe ihn nicht.

„Die Musik verbindet uns alle. Da spielt das Alter keine Rolle“, so Jepsen.

Gemeinsames Hobby

Auch das Spielen mit den eigenen Kindern habe er immer als Geschenk empfunden. Dass sie den Ton besser treffen als er, nehme er gern in Kauf, so Jepsen mit einem Lachen.

Vor allem Lasse hat sich als großes Talent an der Trompete herauskristallisiert.

Die Musik verbindet uns alle. Da spielt das Alter keine Rolle.

Hans-Uwe Jepsen

Bis auf Christian spielen alle drei Söhne immer noch. Mathias aus zeitlichen Gründen etwas weniger, doch auch er versucht, beim Orchester auszuhelfen, wenn es sich einrichten lässt.

In dieser Woche legten sich Hans-Uwe Jepsen und Orchesterkollegen bei den Proben noch einmal besonders ins Zeug, warten doch Auftritte beim Knivsbergfest.

Zwei altgediente Haudegen des Schul- und Jugendverbandsblasorchesters: Orchesterleiter Dieter Søndergaard und Hans-Uwe Jepsen Foto: Friedrich Hartung
Einige Mitglieder des Orchesters bei der jüngsten Proben in Tingleff. Beim Knivsbergfest treten sie wieder in Aktion. Foto: Friedrich Hartung
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