Bildung
Nachschulstart mit fast 100 Jugendlichen
Nachschulstart mit fast 100 Jugendlichen
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Die Deutsche Nachschule Tingleff hat den Betrieb nach den Sommerferien aufgenommen und hofft auf ein Schuljahr, das nicht mehr so sehr von der Corona-Pandemie gestört wird. Die Ausgangslage ist vielversprechend.
Am Wochenende war großer Anreisetag an der Deutschen Nachschule Tingleff.
Die neuen Schülerinnen und Schüler trafen in Begleitung der Eltern mit Sack und Pack ein. 97 Jugendliche sind bislang angemeldet.
„Damit sind wir hochzufrieden. Es gibt noch die eine und andere Anfrage. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch die 100 noch erreichen“, so Nachschulleiter Jørn Warm.
Die Jugendlichen haben sich bereits mit der Schule und dem Gelände vertraut gemacht, und die ersten Willkommens- und Kennenlernspiele haben stattgefunden.

Demnächst wird der normale Unterrichtsbetrieb losgehen. Zuvor gab es noch das wichtige Briefing zu den Verhaltensregeln und den Pflichten.
Obwohl die aktuelle Corona-Situation einen fast normalen Schulalltag zulässt, gibt es an der Nachschule nach wie vor Sicherheitsmaßnahmen.
Hoffen auf Normalität
„Zweimal die Woche wird getestet, es gelten nach wie vor Hygieneregeln, und die Schüler sind angehalten, nur abwechselnd in Kleingruppen in den Ort zu gehen und einzukaufen, wenn es unbedingt nötig ist. Insgesamt gehen wir aber von einem normaleren Betrieb aus“, gibt sich Warm optimistisch.
Froh sei man an der Schule unter anderem, dass die Einreiserestriktionen der Schüler aus Deutschland keine so große Hürde mehr sind, wie es zeitweise der Fall war.

Die Schülerschaft setzt sich in etwa gleichen Teilen aus dänischen, deutschen und Jugendlichen aus dem deutsch-dänischen Grenzland zusammen.
Bei der Zimmerverteilung hat die Nachschule wieder zu ihrem multikulturellen Modell gegriffen. Dänische und deutsche Schüler teilen sich ein Zimmer.
„Am Anfang wird da schon mal auf Englisch kommuniziert“, erwähnt Jørn Warm mit einem Schmunzeln.
Bunte Mischung
„Die Schüler aus dem Grenzland haben es da leichter, weil sie zweisprachig sind“, ergänzt der Schulleiter.
Auch vier Gastschüler aus deutschsprachigen Gebieten in Osteuropa besuchen wieder die Nachschule. Vier Ungarn gehören der Schülerschaft an.
„Zwei von ihnen können ein weiteres Jahr bei uns verbringen, weil die Corona-Krise so sehr eingeschränkt hatte“, erwähnt Jørn Warm.

Der Schulleiter freut sich, dass auch wieder Sonderveranstaltungen, Ausflügen und Reisen geplant werden können.
Im Wechsel mit Bornholmer Schule
Gleich in Woche 37 steht ein Bornholmaufenthalt auf dem Programm.
„Wir tauschen mit der dortigen Nachschule. Sie kommen zu uns, und wir halten uns an deren Schule auf Bornholm auf. Das haben wir schone einige Male so gemacht.“
Ein kompletter Bettenwechsel mit Zimmertausch wird es aus praktischen Gründen allerdings nicht.
„Wir werden auf dem Bornholmer Nachschulgelände in Zelten übernachten, die Bornholmer bei uns in Gruppenräumen“, so Jørn Warm, der mit einem Augenzwinkern ergänzt: „Wenn unsere Schüler von der Zeltbehausung zurück an der Nachschule sind, dann werden sie den hohen Standard sicherlich noch mehr zu schätzen wissen.“