Kommunalwahl

SP-Kandidatin Käthe Nissen: „Mit Ergebnis zufrieden“

SP-Kandidatin Käthe Nissen: „Mit Ergebnis zufrieden“

SP-Kandidatin Käthe Nissen: „Mit Ergebnis zufrieden“

Apenrade/Aabenraa
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Käthe Nissen Foto: Schleswigsche Partei

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Die Kandidatin der Schleswigschen Partei konnte ihre Stimmenzahl gegenüber 2017 fast verdoppeln. Besondere Freude zeigt sie über das Gesamtergebnis ihrer Partei.

Die Zahl der persönlichen Stimmen hat Käthe Nissen bei der jüngsten Kommunalwahl gegenüber 2017 fast verdoppeln können. 212 Wählerinnen und Wähler haben ihr Kreuz bei der Spitzenkandidatin der Schleswigschen Partei gesetzt.

„Damit bin ich sehr zufrieden“, sagt sie. Ihr Ziel war es, „mehr Stimmen zu bekommen als bei der Wahl vor vier Jahren“, berichtet sie. Und das ist ihr gelungen. Von 109 persönlichen Stimmen hat sie das aktuelle Ergebnis geschafft.

Zum Vergleich: Drei jüngst gewählte Stadtratsmitglieder haben weniger Stimmen als sie.

Wahlkampf spiegelt sich wider

Das Resultat ist sicher auch das Ergebnis ihres Wahlkampfes, der sie auf viele Veranstaltungen führte, unter anderem mehrere große Podiumsdiskussionen mit Spitzenkandidatinnen und -kandidaten anderer Parteien. „Ich war sichtbar, und das hat sich bemerkbar gemacht“, meint sie.

Käthe Nissen (r.) als Wahlhelferin in der Sønderjyllanddshalle Foto: Karin Riggelsen

Ihr Wahlergebnis hat die Randershoferin allerdings am Wahlabend erst spät erfahren. „Bis kurz vor Mitternacht war ich noch als Wahlhelferin in der Sønderjyllandshalle beschäftigt. Da war es schwer, einen Überblick zu bekommen“, erinnert sich Nissen.

Erst nach getaner Wahlarbeit gesellte sie sich zu den Parteifreunden ins „Folkehjem“, wo die Wahl hautnah verfolgt wurde.

Käthe Nissen (r.) am Parteitisch im Folkehjem, von dem aus die Wahl verfolgt wurde. Foto: Karin Riggelsen

„Mein Ergebnis hat mich schon gefreut. Schade ist es, dass wir nicht ein drittes Mandat für den Stadtrat bekommen konnten. Das war so knapp“, ärgert sie sich ein wenig. „Wir hatten so gehofft, dass es diesmal klappt“, fügt die Konsulentin des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig hinzu.

Dafür war die Freude über das Gesamtergebnis der Minderheitenpartei umso größer: „Insgesamt haben wir nur zugelegt. Das ist sehr erfreulich für die SP.“

Nacht im Vakuum

Zurück zur Wahlnacht: „Es war spannend. Als das Ergebnis klar war, haben sich aber Sozialdemokraten, Konservative, Sozialistische Volkspartei sowie Neue Bürgerliche zusammengesetzt und begonnen zu verhandeln. Wir saßen in unserem Raum und haben gewartet, was passiert. Es war ein Vakuum“, erinnert sich Käthe Nissen, denn erst, nachdem die vier Parteien sich geeinigt hatten – morgens um 5 Uhr –  und mit Jan Riber Jakobsen ein neuer Bürgermeister bekannt gegeben worden war, gab es einen ersten vorsichtigen Schritt hin zur SP.

Die Partei sitzt nun mit am Verhandlungstisch.

Käthe Nissen hat einen persönlichen Wunsch: „Ich würde gerne Rasmus Elkjær Larsen von den Konservativen als Verantwortlichen für den Schulbereich sehen. Er hat dafür die richtigen Voraussetzungen“, findet Nissen, die die Schulen als eines ihrer politischen Hauptthemen sieht.

 

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