Unerlaubte Böller sind am vergangenen Wochenende in der Kommune Apenrade (Aabenraa) zur Freude viele Bürger und der Polizei diesmal kaum abgefeuert worden. Das Problem mit den illegalen Feuerwerkskörpern scheint aber noch längst nicht aus der Welt.

In Verbindung mit verstärkten Polizeikontrollen in Apenrade, wo junge Menschen seit geraumer Zeit mit dem Zünden von Kanonenschlägen und mit rasantem Auto- und Scooterfahren negativ auffallen, sind bei einer Hausdurchsuchung in Tingleff 178 Böller beschlagnahmt worden.

Das hat die Polizei für Südjütland und Nordschleswig am Montag bekannt gegeben.

Fabrikherstellung 

Es handelt sich demnach offenbar nicht um illegale, sogenannte „Polenböller“, sondern um Kanonenschläge aus Fabrikherstellung. Die Böller sind in Dänemark dennoch verboten.

Neben der Sicherstellung der Kanonenschläge hat die Polizei nach eigenen Angaben weitere fünf Verfahren wegen Ruhestörung eingeleitet.

„Wir setzen den massiven Einsatz in Apenrade fort, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Wir tolerieren solch ein besorgniserrgendes Verhalten nicht und werden konsequent dagegen vorgehen“, sagt Tage Jehn, Leiter der Bereitschaft bei der Polizei für Südjütland und Nordschleswig.

Seit dem 15. Oktober sind im gesamten Polizeikreis bislang 3.500 illegale Böller sichergestellt worden. In der Kommune Apenrade waren es 293.

Die Polizei ruft Bürger dazu auf, sich unverzüglich über die Telefonnummer 114 zu melden, wenn Unruhe stiftendes Verhalten bemerkt wird oder andere sachdienliche Hinweise gegeben werden können.