Mobilität in Kappeln

Teures Benzin: Kappelner Fahrschule gibt Tipps zum Spritsparen

Teures Benzin: Kappelner Fahrschule gibt Tipps zum Spritsparen

Teures Benzin: Kappelner Fahrschule gibt Tipps zum Spritsparen

SHZ
Kappeln
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Martina Reimer weiß, was man beachten sollte, um spritsparend zu fahren. Foto: Susanne Panozzo Foto: 90037

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Benzin- und Heizölpreise schnellen momentan in die Höhe. Hier gibt es Spar-Tipps für dauerhaft geringere Heizkosten und für Autofahrer – und dabei geht es nicht nur um die Fahrweise.

Die aktuellen Preise an den Tankstellen lassen schon mal den Atem stocken. In der Regel liegen die Preise für einen Liter Diesel und einen Liter Superbenzin inzwischen bei mehr als 2,30 Euro. Auch beim Heizen ist mit Preissteigerungen zu rechnen. Da liegt die Frage nahe: Wie kann man am besten sparen? Beim Autofahren und beim Heizen.

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Martina Reimer, „Bürodame“ (und Ehefrau des Chefs) in der Kappelner Fahrschule Prang, hat ganz konkrete Tipps für Autofahrer und Autofahrerinnen. Zunächst einmal empfiehlt sie, sich auf Autobahnen nur mit 100 oder höchstens 120 km/h zu bewegen. „Ich weiß, dass das sehr unpopulär ist, aber man kann dadurch viel Kraftstoff einsparen“, sagt sie. Dann gilt es, bei einem Pkw mit gängiger Schaltung früher hochzuschalten und eher „untertourig“ zu fahren. Auch dadurch könnte der Kraftstoffverbrauch verringert werden.

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Weniger Last im Auto verbrauch weniger Sprit

Wenig bekannt ist die Tatsache, dass zusätzliches Gewicht ebenfalls den Verbrauch deutlich erhöht. Also der Rat: „Den Einkauf aus dem Baumarkt mal nicht 30 Tage im Auto lassen.“ Martina Reimer sagt: „Weniger Last im Auto und keinen unnötigen Ballast mitnehmen.“ Der Automobilclub ADAC gibt dazu an, dass 100 Kilogramm Zusatzlast bis zu 0,3 Liter Mehrverbrauch ausmachen. Die richtige Wahl der Bereifung und der entsprechende Reifendruck können ebenfalls Faktoren sein, die den Verbrauch in die Höhe treiben.

Eher für fach- und reparaturkundige Fahrer und Fahrerinnen gedacht ist der Vorschlag, das Reserverad aus dem Pkw zu entfernen. Denn dieses würde ebenfalls viel Gewicht auf die Waage bringen. Stattdessen könne man im Falle eines „Plattens“ mit einem Reifen-Reparatur-Kit von wenigen Gramm den Schaden beheben. Ein großer Teil der autofahrenden Bevölkerung könnte heute eh gar nicht mehr ohne Hilfe einen Radwechsel durchführen und müsste dann sowieso eine Werkstatt bemühen.

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Für Kurzstrecken aufs Rad umsteigen

Auch Ideen unserer Leser zum Thema Spritsparen haben uns erreicht, darunter die Idee, die Fahrgeschwindigkeiten anzupassen und auch, wie oben genannt, nur noch konstant höchstens 100 km/h zu fahren. Weiterer Tipp: sich häufiger, gerade auf Kurzstrecken, zu Fuß oder auf dem Rad fortzubewegen. Positiver Nebeneffekt ist: Der Gesundheit kommt es zugute. Und auch das Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel könnte wieder mehr in den Fokus geraten. In den vergangenen zwei Jahren der Corona-Pandemie wurden diese ja eher gemieden.


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Claudia Kraack von „Heizung Bäder Hauke Dingfeld“ hat zusätzlich noch eine Empfehlung für eine Einsparung beim Heizen. Anders als weitläufig gedacht, können man durch das „Ganz-runter-Drehen“ der Heizung kaum etwas einsparen, denn jedes Hochheizen koste zusätzliche Energie. Aber die eingestellten Temperaturen für den Tagesbedarf und die Nachtabsenkung könne man grundsätzlich um ein paar Grad nach unten verschieben und dadurch langfristig Heizkosten verringern. Allerdings seien hier die Einsparmöglichkeiten sehr moderat: „Es gibt keine Energie umsonst.“

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