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Sturmböen in Schleswig-Holstein: Mehrere Fähren stellen Betrieb ein

Sturmböen in Schleswig-Holstein: Mehrere Fähren stellen Betrieb ein

Sturmböen in SH: Mehrere Fähren stellen Betrieb ein

dpa/shz.de
Flensburg
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Es wird stürmisch auf den Inseln: Auch Fährfahrten der W.D.R. fallen aus. Foto: Jörg Brökel

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Stürmische Böen führen im Norden zu Beeinträchtigungen im Verkehr. An der Nordseeküste und der Elbe kann es zu einer Sturmflut kommen. Fähren haben ihren Betrieb eingestellt.

An den Küsten im Norden kommt es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwoch zu schweren Sturmböen. Dabei können die Winde Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde erreichen. An exponierten Küstenabschnitten seien vereinzelt auch Böen in Orkanstärke möglich. Ebenso seien kräftige Regenschauer im Norden nicht ausgeschlossen.

Unwetterwarnung in SH: Keine Fähren nach Kiel, Amrum oder Föhr

Durch die starken Winde sei in Kiel der Fährbetrieb an der Außenförde eingestellt worden, hieß es von der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel. Die Schiffe steuerten daher am Mittwoch nicht mehr die Stationen Möltenort, Friedrichsort und Laboe an.

Wegen des angekündigten Sturms und Hochwasserstands gibt es am Mittwoch außerdem diverse Änderungen und Ausfälle bei den Fährverbindungen zwischen Dagebüll und den Inseln Amrum und Föhr. So fallen am Vormittag einige Fahrten zwischen den Inseln und dem Festland aus, wie den Internetseiten der Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) zu entnehmen ist.

Konkret betroffen sind die Verbindungen um 9.30 Uhr und 12.05 Uhr von Amrum nach Föhr und Dagebüll, die Fähren um 10.50 Uhr, 12.10 Uhr und 13.20 Uhr von Föhr nach Dagebüll sowie die Verbindungen um 12.00 Uhr und 14.05 Uhr von Dagebüll nach Föhr.

Zudem ist eine Zusatzverbindung von Amrum nach Dagebüll über Föhr um 14.00 Uhr geplant. Bei anderen Fährverbindungen zwischen dem Festland und den Inseln verschiebt sich die Abfahrtzeit nach hinten.

Unfall auf Hamburger U1: Baum stürzt auf Gleise

Auch in Hamburg kam es wegen des Wetters auf der U-Bahn-Linie 1 zu einem Unfall: Dort stürzte ein Baum auf die Gleise, mit dem anschließend laut Informationen der Hamburger Hochbahn AG eine Bahn zusammenstieß. Die Strecke ist mittlerweile nach einigen Arbeiten wieder befahrbar, wie die Hochbahn auf der Plattform X, vormals Twitter, mitteilte. Als Sicherheitsmaßnahme sei die Geschwindigkeit der U-Bahnen auf überirdischen Strecken von 80 Kilometern pro Stunde auf 40 Kilometer pro Stunde reduziert worden.

Am Freitagnachmittag erwartet das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie zudem einen Pegelstand von etwa 1,50 Metern am Fischmarkt. Ebenso könne der Pegelstand der Nordsee auf 1 bis 1,50 Meter über Normalnull steigen. Bei Erreichen des kritischen Pegelstandes von 1,50 Metern komme es zu einer Sturmflut.

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