Das Seniorenheim am Danewerk im Schleswiger Friedrichsberg schließt zum 31. Dezember seine Türen. Diese Nachricht allein ist nicht neu, die Bewohner wurden bereits vor einigen Monaten von der aktuellen Heimleitung darüber informiert.

Fraglich war jedoch, ob die Bewohner auch nach der Schließung noch in der Einrichtung bleiben können. Voraussetzung dafür war stets die Übernahme des Heimes durch einen neuen Betreiber. Der Eigentümer der Immobilie im Husumer Baum, die APH Dannewerk Besitz GmbH mit Sitz in Albersdorf, betonte zuletzt, dass man sich diesbezüglich auch „in guten Gesprächen mit einem potenziellen Nachfolger“ befinde.

Auflagen müssen Neueröffnung erfüllt werden

Daran habe sich auch nichts geändert, bestätigt Matthias Günther von der Eigentümergesellschaft auf Nachfrage. „Allerdings können wir leider keine fließende Übernahme machen, bei der die Bewohner direkt in der Einrichtung verbleiben können. Das bedauern wir zutiefst“, so Günther. Ein „klarer Schnitt“ sei nun jedoch nötig, um alle Vorbereitungen für den bevorstehenden Betreiberwechsel auf den Weg bringen zu können.

„Im neuen Jahr soll die Einrichtung renoviert werden. Dann kommt auch eine neue Küche rein. Das Ziel ist es dann, das Heim mit einem neuen Betreiber im Frühjahr zu eröffnen. Für die Bewohner, die zum Ende des Jahres leider ausziehen müssen, wird aber eine neue Bleibe organisiert“, sagt Matthias Günther. Die Heimaufsicht des Kreises habe sich zusammen mit den Angehörigen der verbliebenen Bewohner darum gekümmert, dass diese zum Jahreswechsel direkt in neue Unterkünfte umziehen können.

Laut Kreis leben von den ursprünglich 32 Bewohnern aktuell noch sechs im Seniorenheim am Danewerk. „Für alle Bewohnerinnen und Bewohner konnten geeignete Einrichtungen im Kreisgebiet gefunden werden“, sagt dazu Kreis-Sprecherin Martina Potztal.

Brandschutz spielt eine große Rolle

Eine nahtlose Übergabe an den neuen Betreiber ist dabei laut Potztal nicht so einfach möglich, da unter anderem die baulichen Mindestanforderungen im Gebäude überprüft und im Zweifelsfall angepasst werden müssen. Auch der vorbeugende Brandschutz spiele bei den Vorbereitungen auf den neuen Betrieb eine Rolle. All diese Punkte sollen nun zeitnah mit dem zukünftigen Träger der Einrichtung besprochen werden. „Dann rechnen wir auch damit, dass die Einrichtung schnell wieder neue Bewohner aufnehmen kann“, sagt Matthias Günther von der Eigentümergesellschaft der Immobilie.