Schloss Gottorf in Schleswig

Seit der Sperrung der Schlossbrücke: So läuft der Betrieb bei den Landesmuseen

Seit der Sperrung der Schlossbrücke: So läuft der Betrieb bei den Landesmuseen

So läuft der Betrieb bei den Landesmuseen

Marcel Nass
Schleswig
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Seit dem 17. April gibt es an der südlichen Schlossbrücke zur Museumsinsel kein Durchkommen mehr. Bis November wird die marode Brücke umfangreich saniert. Foto: Benjamin Nolte/shz.de

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Seit drei Wochen ist mit der Südbrücke die Hauptzufahrt zum Schloss Gottorf gesperrt. Auf die Besucherzahlen hat das zunächst noch keine großen Auswirkungen. 

Die Ausstellung „Christo und Jeanne-Claude“ ist für die Landesmuseen auf Schloss Gottorf ein echter Besuchermagnet. Bis Ende April haben mehr als 8000 Menschen die Ausstellung besucht, sagt Pressesprecherin Silke Philipsen. Allgemein können die Landesmuseen mit den Besucherzahlen im bisherigen Jahresverlauf durchaus zufrieden sein. „Die Besuchszahlen für die Museumsinsel sind gut. Sie liegen im ersten Quartal über den Vergleichszahlen des Vorjahres“, so Philipsen.

Noch zu früh für eine verlässliche Einschätzung

Die Sperrung der südlichen Brücke zur Schlossinsel habe sich dabei in Bezug auf die Besucherzahlen noch nicht wirklich bemerkbar gemacht. „Auswirkungen durch die Sperrung der Hauptzufahrt sind bislang nicht erkennbar. Allerdings ist es noch zu früh, um hier definitive Aussagen treffen zu können“, erklärt Philipsen. Bis November sollen die Sanierungsarbeiten an der Südbrücke andauern.

Die alternative Zufahrt zum Schloss über die Nordbrücke funktioniere derweil gut. „Wir haben auf der Museumsinsel unsere Wegeleitung gut ausgeschildert und die Menschen nehmen das nach unserem derzeitigen Kenntnisstand problemlos an. Sollte hier nachgesteuert werden müssen, werden wir dies in Abstimmung mit der Stadt tun“, bekräftigt die Sprecherin der Landesmuseen.

Autofreies Gelände beim Gottorfer Landmarkt

Mit dem Gottorfer Landmarkt steht am Sonntag, 21. Mai, die mit Abstand größte Veranstaltung der kommenden Monate an. Probleme bei der Zufahrt zur Schlossinsel werden hier allerdings nicht erwartet. Während des Landmarktes bleibt das Gelände ohnehin autofrei- „Die Besucherinnen und Besuchern werden dann auch nur zwei statt drei Zugänge zur Verfügung haben. Um den Zugang zu vereinfachen und die Menschen schneller auf die Museuminsel zu lassen, haben wir ein Onlineticket eingeführt“, erklärt Philipsen. Dieses Ticket müsse beim Einlass nur einmal kurz vorgezeigt werden.

Andere Großveranstaltungen sind am Schloss in diesem Jahr nicht mehr geplant. „Wir gehen nach den bisherigen Erfahrungen und einer überdurchschnittlich gut besuchten Christo und Jeanne-Claude-Ausstellung allerdings davon aus, dass wir auch größere Veranstaltungen gut geregelt bekommen“, so Philipsen. Am 18. August wolle man demnach eine „Lange Nacht der Kultur“ veranstalten. Auch darauf sehen sich die Landesmuseen – trotz der Brückensperrung – gut vorbereitet.

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