Schleswig-Holstein

Schleswig darf sich ab sofort Fairtrade-Town nennen

Schleswig darf sich ab sofort Fairtrade-Town nennen

Schleswig darf sich ab sofort Fairtrade-Town nennen

Sven Windmann/SHZ
Schleswig-Holstein
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Der Ehrenbotschafter des Vereins Fairtrade Deutschland, Manfred Holtz (r.), übergab die Urkunde an Bürgermeister Stephan Dose. Foto: Stadt Schleswig

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Zur Übergabe der Urkunde fand eine Feierstunde im Schleswiger Rathaus statt. Die Stadt steht nun in einer Reihe mit Amsterdam, Brüssel und München.

Auf Empfehlung der Jugendkonferenz hat sich die Stadt Schleswig bereits im Jahr 2020 für die Auszeichnung als Fairtrade-Town beworben. Mit Erfolg: Jetzt wurde bei einem kleinen Festakt im Ständesaal des Rathauses die Urkunde vom Verein Fairtrade Deutschland überreicht.

Das sagt Bürgermeister Stephan Dose zu der Auszeichnung

Bürgermeister Stephan Dose freute sich, „dass die Stadt Schleswig mit der Unterstützung aller Akteurinnen und Akteure die Kriterien zur Fairtrade-Town erfüllt hat“. Er betonte zudem, dass diese Auszeichnung das Ergebnis des gemeinsamen Engagements und der starken Partnerschaft zwischen lokalen Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Vereinen, der eigens eingerichteten Steuergruppe, der Politik sowie der Stadtverwaltung sei. „Fairer Handel ist nicht nur ein Zeichen von Solidarität, sondern auch ein wichtiger Beitrag für eine bessere Zukunft.“

Peggi Nischwitz sieht die Stadt als Vorbild für die Schleswiger Bürger. „Die Community darf gerne etwas größer werden“, sagte die Sprecherin der Steuerungsgruppe und appellierte an andere Städte: „Fangt doch einfach an!“

In Schleswig gibt es indes schon einige Fairtrade-Beispiele: So berichtete Klaus-Dieter Lemmermann von der Bäckerei Schmidt bei der von Maren Korban moderierten Veranstaltung von dem erfolgreichen Verkauf des fair gehandelten Kaffees in seinem Geschäft.

Der Integrationsbeauftragte der Stadt Schleswig und ehemalige Jugendtrainer des TSV Friedrichsberg Busdorf, Haidar Chahrour, berichtete von der ersten Jugend-Mannschaft kreisweit, die fair gehandelte Bälle 2021 offiziell in den Spielbetrieb aufnahm. Die Domschule darf sich mit ihrem Angebot sogar schon seit Jahren Fairtrade-Schule nennen.

Lob vom Verein Fairtrade Deutschland

Der Ehrenbotschafter des Vereins Fairtrade Deutschland, Manfred Holtz, lobte in seiner Laudatio, dass die Stadt Schleswig die fünf Anforderungen für die Aufnahme in die Liste der Fairtrade-Towns mit Bravour erfüllt habe. Schleswig spiele jetzt „in der Champions League mit Amsterdam, Brüssel, Rom und München.“ Er überreichte anschließend die Urkunde an Bürgermeister Dose.

Passend dazu wird im Rahmen der bundesweiten „Fairen Wochen“ bis zum 29. September Im Graukloster am Rathaus die Ausstellung „Fairer Handel: etwas bewegen – viel bewirken“ gezeigt.

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