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Regen und Sturm: Hier könnte es am Wochenende zu Hochwasser kommen

Regen und Sturm: Hier könnte es am Wochenende zu Hochwasser kommen

Hier könnte es am Wochenende zu Hochwasser kommen

Juliane Urban/shz.de
Kiel
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Der Januar ist viel zu nass. Bereits 80 Prozent der üblichen Regenmenge sind bereits niedergegangen. Foto: Bodo Marks/shz.de

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Ein Tief nach dem anderen erreicht aktuell Schleswig-Holstein und Hamburg. In den nächsten Tagen wird sich das nicht ändern. Im Gegenteil – am Wochenende trifft ein Sturmtief auf Deutschland und könnte für Hochwasser und Überschwemmungen sorgen.

Der Januar ist außergewöhnlich mild und nass. Obwohl die starken Schauer durchaus gut für die Böden in Schleswig Holstein sind sind, führen sich mitunter bereits in Sollerup zu Überschwemmungen.

Eine Verbesserung der Wetterlage ist nicht in Sicht.  „Aktuell ist es noch wechselhaft, mit einigen Trockenphasen. Mittwochnacht zieht dann bereits ein neues Tief zu uns, das kräftige Regenschauer mit sich bringt“, erklärt Meteorologe Sebastian Wache.

In der Nacht können bis zu 20 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. „Nach Süden hin wird der Regen mit sechs bis zehn Liter geringer ausfallen. In den Tag hinein wird es allerdings weiter regnen.”

Auch für den darauffolgenden Donnerstag kündigt der Meteorologe Regenschauer an, die erst am Nachmittag abklingen. Eine Warnung vor Hochwasser für bestimmte Regionen kann er nicht geben: „Der Niederschlag ist flächendeckend und konzentriert sich nicht auf einen Bereich. Insgesamt wird es den Norden stärker treffen als den Süden.“ 

Küstenregionen in SH müssen sich auf Hochwasser einstellen

Am Freitag trifft dann ein Tief von Schottland auf Deutschland, welches am Samstag zu Überschwemmungen und Sturmböen führen kann. „Bisher können wir nicht sagen, wie stark uns dieses Tief trifft. Wenn es so über Skandinavien verläuft, sodass sich Schleswig-Holstein und Hamburg quasi im Zentrum befinden, werden wir von dem Sturm nichts abbekommen. Dafür wird es den Süden von Deutschland treffen. Bewegt sich das Tief in den nächsten Tagen in eine andere Richtung und wir befinden uns an den Rändern, könnte es sehr ungemütlich werden.“

In diesem Fall bestehe insbesondere an den Küsten die Gefahr von Hochwasser, Überschwemmungen sowie Orkanböen. „Wie sich dieses Tief entwickelt und wo es zu Gefahrenpunkten kommt, wird sich erst am Donnerstag sagen lassen.“

Sicher ist jedoch, dass das Tief kühlere Luft nach Deutschland bringen. Während es in den nächsten Tagen weiterhin mild bei 7 bis 10 Grad bleibt, werden ab dem Wochenende 5 bis 8 Grad erreicht.

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