Sylt

Punks, Harleys, Critical Mass und Urlauber - so verlief das Wochenende

Punks, Harleys, Critical Mass und Urlauber - so verlief das Wochenende

Punks, Harleys, Critical Mass und Urlauber auf Sylt

Inga Kausch/shz.de
Westerland
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Foto: Supanz/Kausch/Pischel/shz.de

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Ereignisreiche Tage auf Sylt: Harley Days, eine Fahrradtour der Critical-Mass-Bewegung, die Hochsaison, das 9-Euro-Ticket und zahlreiche Punker in Westerland. Die Polizei rückte zu zahlreichen Einsätzen aus. Die Wochenend-Bilanz.

Es ist voll auf Sylt: Die Punks sind auch nach Pfingsten noch da, 800 Motorrad-Fans kamen für die Harley-Days hinzu, dazu massenweise Urlauber und Tagestouristen und eine angekündigte Fahrradtour „zum Wohle der Insel“. Hochsaison 2022 - auch für die Polizei.

Zwei Männer auf Sylt in Gewahrsam genommen

Bereits am Freitag, 10. Juni, wurden zwei Personen in der Westerländer Innenstadt in Gewahrsam genommen. Bei den Männern soll es sich um einen 36-Jährigen sowie einen 29-Jährigen aus der Punker-Szene handeln. Grund für die Einsätze waren eine Schlägerei sowie das Verweigern eines Platzverweises, nachdem einer der Männer eine Flagge vor einem Geschäft gegen die der Anarchistischen Pogo-Partei Deutschlands (APPD) ausgetauscht hatte.

Auch das restliche Wochenende war von zahlreichen Einsätzen geprägt. „Die Liste ist umfangreich“, sagt ein Sprecher der Einsatzleitstelle in Harrislee am Sonntagnachmittag, 12. Juni. „Es waren aber hauptsächlich Streitereien, nichts Wildes“, fügt er seiner Bilanz hinzu.

Beschwerden, Streit und Körperverletzung

So seien einige Beschwerden über die Punker in der Westerländer Innenstadt eingegangen, weil sich Passanten verängstigt gefühlt hätten. Weiter habe es Streitereien und Körperverletzungen am Samstagabend in der Strandstraße sowie an der Wilhelmine gegeben. Die Polizei sprach jeweils Platzverweise aus.

Zudem sei es am späten Samstagabend um kurz vor 23 Uhr zu einer Streitigkeit im Bus Richtung Kampen gekommen, als Personen mit Einkaufswagen einsteigen wollten. Nachdem ihnen der Zutritt verwehrt wurde, sollen die Unbekannten angefangen haben, zu pöbeln. Die Polizei musste schlichten.

Dennoch: Kein Grund zur Panik. „Das ist alles nichts Außergewöhnliches. Das kommt vor, wenn so viele Menschen aufeinandertreffen und teilweise verschiedene Gedanken haben“, so der Polizeisprecher weiter.

 

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