Erdbeerhof Jensen in Sörup

Der Norden Schleswig-Holsteins ist in die Erdbeersaison gestartet

Der Norden Schleswig-Holsteins ist in die Erdbeersaison gestartet

Der Norden ist in die Erdbeersaison gestartet

Marle Liebelt/shz.de
Sörup
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Sören Jensen hält eine der ersten Erdbeer-Ernten des Jahres in seinen Händen. Foto: Marle Liebelt/shz.de

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Der Erdbeerhof Jensen hat in dieser Woche die ersten knallroten Erdbeeren aus den Gewächshäusern geerntet. Liebhaber der roten Früchte müssen sich insgesamt auf höhere Preise einstellen.

Jetzt ist es auch im Norden Schleswig-Holsteins soweit: Die Erdbeersaison ist gestartet. Erdbeer-Bauer Sören Jensen betreibt den Erdbeerhof Jensen in Sörup und freut sich über die erste Ernte.

Noch fällt diese nicht üppig aus, aber das sei normal. „Das wird jetzt ganz schnell mehr.“ Vorerst gibt es jedoch nur Erdbeeren aus den Gewächshäusern, für die Selbstpflückerfelder ist es noch etwas früh. Jensen rechnet damit, dass die Erdbeersaison dort Anfang Juni startet.

Bis dahin steht Jensen und den Mitarbeitern des Erdbeerhofes ein arbeitsintensiver Monat bevor, denn die Pflanzen in den Gewächshäusern tragen schon heute unzählig viele kleine grüne Beeren, die in den kommenden Wochen ihre typisch knallig-rote Farbe annehmen und fruchtig-süß werden. Diese Ernte landet in den Erdbeerständen im ganzen Norden. Rund 30 davon betreibt Jensen nördlich des Kanals.

Mit den Wetterbedingungen ist der Erdbeerbauer bereits sehr zufrieden. „Wir hatten schon viele warme und sonnige Tage, das ist natürlich optimal.“ Dass es länger nicht geregnet hat, sei derzeit noch kein Problem. „Aber so langsam kann es gern mal wieder, bevor es zu trocken wird“, meint Jensen.

Erdbeeren werden teurer

Steigende Kosten machen auch vor den Erdbeerhöfen nicht halt. Jensen: „Die Preise für Dünger haben sich verdreifacht, Sprit und Energiekosten etwa verdoppelt und die Personalkosten steigen.“ Das habe zur Folge, dass auch die Preise in diesem Jahr angezogen werden. „Ich schätze, dass die Kunden mit Preisanstiegen von etwa 10 Prozent rechnen müssen.“

Wer sparen wolle, so Jensen, nutzt die Freifelder zum Selberpflücken, denn hier fallen die Personalkosten geringer aus. „Da kostet das Kilo Erdbeeren deutlich weniger und bei größeren Mengen kann der Preis auch noch runtergehandelt werden.“

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