Kultur trotz Corona in Schleswig

„Klähblatt“-Chef Jason Schulz: „Wir machen alles, worauf die Leute Bock haben“

„Klähblatt“-Chef Jason Schulz: „Wir machen alles, worauf die Leute Bock haben“

„Klähblatt“-Chef: „Wir machen, worauf die Leute Bock haben“

SHZ
Schleswig
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Katha, Jason Schulz, Lea und Matti (von links) vom „Klähblatt“ am Lollfuß. Schulz ist stolz auf sein Team, mit dem er viel frischen Wind in die Schleswiger Gastro-Szene bringt. Foto: Stephan Schaar/shz.de

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Von Corona-Regeln und Lockdowns lässt sich Jason Schulz, Inhaber des Irish Pubs „Klähblatt“ am Schleswiger Lollfuß nicht unterkriegen. Er gibt mit seinem Team alles, um seinen Gästen auch in schweren Zeiten Spaß zu bieten.

Motto-Partys, Karaoke, Live-Musik oder Comedy: Jason Schulz bietet im Irish Pub „Klähblatt“ am Lollfuß in Schleswig seinen Gästen von Mittwoch bis Sonnabend ab 18 Uhr ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Der 31-Jährige betreibt den Pub mit viel Leidenschaft und versucht mit immer wieder neuen Ideen seinen Betrieb voran zu bringen. Dabei lässt er sich von Corona nicht ausbremsen und sieht auch in der Krise das Positive: „Wir haben uns durch die Pandemie auch weiterentwickelt, indem wir entsprechend der Maßnahmen reagiert und unsere Räume und das Programm angepasst haben.“

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Eigene Corona-Teststation für Gäste geplant

„Bei uns können die Leute sicher feiern“, sagt Schulz. „Wir haben den Laden schon länger so umgebaut, dass alle Tische eine separate Be- und Entlüftung haben und nur am Platz darf die Maske abgenommen werden. Wir haben auch extra Sicherheitspersonal eingestellt, die auf die Einhaltung der Regeln achten. Bisher galt bei uns 2G und Maskenpflicht, aber angesichts der aktuellen Entwicklung werden wir auch auf 2G plus erweitern und eine eigene Teststation mit geschultem Personal für unsere Gäste anbieten“, erklärt der engagierte Pub-Besitzer.

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Frischer Wind für die Schleswiger Gastro-Szene

Und die Gäste danken es ihm: „Wir haben ein sehr buntes Publikum aus fast jeder Altersgruppe und viele Stammkunden. Es herrscht eine sehr entspannte, friedliche Atmosphäre. Wir haben hier fast nie Ärger und die Leute kommen gern, weil sie einfach Spaß haben können“, sagt er.

Reichlich Erfahrung bringt Schulz bereits aus Flensburg mit, wo er das dortige „Klähblatt“ mit aufgebaut hat, bevor er ab 2018 den Pub in Schleswig zunächst geleitet und ein Jahr später gekauft hat. „Die Schleswiger Gastro-Szene hat in den letzten Jahren ganz schön gelitten und ich versuche, mit professioneller Veranstaltungs-Gastronomie wieder frischen Wind in die Stadt zu bringen“, so Schulz.

Top-Team für professionelle Veranstaltungs-Gastronomie

Das gehe natürlich nur mit professionell arbeitenden und gut eingespielten Mitarbeitern, erklärt er. „Wir sind ein Team von rund 20 Leuten und wir halten zusammen, sind miteinander befreundet und viele kommen auch in ihrer Freizeit vorbei.“

An seiner Seite kümmert sich Maciej Malyszewicz, von allen nur „Matti“ genannt, täglich darum, dass der Laden läuft. Der erst 21-Jährige hat direkt nach seinem 18. Geburtstag im „Klähblatt“ angefangen und sich schnell eingearbeitet, sodass Schulz ihm inzwischen den Posten des Betriebsleiters übertragen hat.

Zusätzlich sind Schulz und sein Team auch immer wieder bei Veranstaltungen mit ihrem Cocktail-Stand unterwegs. „Bei Ingo Harders Events gehören wir schon zur festen Ausstattung“, sagt der Gastronom. „Wir sind aber auch ein super Team, ich kann meine Leute überall hinschicken und die rocken das dann.“

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Corona verdirbt die Planung von größeren Veranstaltungen

Außerdem gehört auch Oli Groß mit seinem „Eventservice De Lütte“ zum Team. Er legt nicht nur regelmäßig als DJ im „Klähblatt“ auf, gemeinsam mit Schulz organisiert er auch in Schleswig und im Umland immer wieder Partys und Events. „Aber Corona macht uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Nach einem ganz guten Sommer mussten wir jetzt wieder vieles Absagen“, sagt Groß. Zum Glück habe er noch seinen Hauptberuf als Erzieher und Leiter zweier Jugendzentren, sonst hätte er noch größere Probleme durch die geplatzten Veranstaltungen.

„Wir hoffen, dass es mit den größeren Events und Partys bald wieder losgeht“, sagt Schulz. „Die Leute brauchen das und wir brauchen das.“ Dabei ginge es nicht einfach ums Feiern: „Wir planen auch Kulturveranstaltungen. Wir wollen etwa mit „Spaß im Norden“ auch Comedy-Events und noch mehr Musikveranstaltungen machen. Wir machen alles, worauf die Leute Bock haben.“

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