Ein freilaufender Hund hat am Freitagmorgen für gefährliche Situationen und Behinderungen auf der Flensburger Westumgehung gesorgt.

Um kurz nach 9 Uhr hatten Autofahrer das auf der vielbefahrenen Straße laufende Tier über den Notruf gemeldet. Sofort machten sich mehrere Streifenwagen auf den Weg. Zur Unterstützung wurde auch die Berufsfeuerwehr alarmiert.

Doch der Hund hielt wenig von den Rettungsversuchen. Er lief zunächst von der Abfahrt Rude in Richtung Norden. Die Einsatzkräfte folgten ihm und stoppten den Verkehr hinter dem immer wieder weglaufenden Hund.

Im Bereich der Abfahrt Zentrum wechselte der Vierbeiner dann spontan die Richtung und lief wieder in Richtung Süden. Auch hier wurde der Verkehr gestoppt. Der mittelgroße, schwarz-braune Hund unternahm aber mehrfach Ausflüge auf die wieder befahrene Gegenspur, in dem er einfach unter der Leitplanke hindurchlief. Dort mussten Autofahrer wiederholt stark abbremsen.

Auch Sprint-Einlagen eines Feuerwehrmanns mit einem Kescher in der Hand brachten zunächst keinen Erfolg.

Erst nach einer Dreiviertelstunde und im Bereich der Auffahrt Rude in Fahrtrichtung Süden gelang den Einsatzkräften dann der „Zugriff“. Sie konnten den Hund unverletzt einfangen. Die Polizisten luden ihn in eine Transportbox und fuhren ihm im Streifenwagen zum Tierheim. Dort wird nun versucht, seinen Besitzer ausfindig zu machen.

Zu einem ähnlichen Einsatz war es bereits am Donnerstagabend gekommen - auch dort meldeten Autofahrer einen freilaufenden Hund auf der B200. Das Tier konnte allerdings nicht eingefangen werden. Ob es sich dabei um denselben Hund handelte, ist unklar.