Stadtentwicklung

Flensburger SPD gegen Neubesetzung der vakanten Innenstadtmanager-Stelle

Flensburger SPD gegen Neubesetzung der vakanten Innenstadtmanager-Stelle

Flensburger SPD gegen Besetzung der Innenstadtmanager-Stelle

Julian Heldt/shz.de
Flensburg
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Bekommt Flensburg einen neuen Innenstadtmanager? Die SPD ist dagegen. Foto: Michael Staudt/shz.de

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Die Einstellung eines neuen Innenstadtmanagers kann die Leerstandsproblematik aus Sicht der SPD-Ratsfraktion nicht lösen. „Diese Maßnahme ist reine symbolische Politik, um bei Bedarf einen Sündenbock zur Hand zu haben“, sagt Thede Boysen, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion.

Nach dem Rückzug von Bela Bergemann soll die vakante Stelle des Innenstadtmanagers noch in diesem Monat neu ausgeschrieben werden. Nun spricht sich die SPD-Ratsfraktion jedoch gegen eine solche Neubesetzung aus.

Die Einstellung des Innenstadtmanagers sei von Anfang an eine unzureichende Maßnahme gewesen, um den anstehenden Strukturwandel der Innenstadt zu gestalten, teilen die Sozialdemokraten mit.

Um die Leerstände in der weitgehend unbewohnten Innenstadt Flensburgs zu beheben, bedarf es nach Meinung der SPD eines abgestimmten strategischen Ansatzes von Verwaltung, Politik und Wirtschaft.

Die Einsetzung eines Innenstadtmanagers könne diese gewaltige Aufgabe in keiner Weise lösen. „Diese Maßnahme ist reine symbolische Politik, um bei Bedarf einen Sündenbock zur Hand zu haben“, sagt Thede Boysen, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion.

SPD nimmt OB Fabian Geyer in die Pflicht

Die SPD-Ratsfraktion lehnt daher die Neubesetzung der Stelle ab und fordert gleichzeitig Oberbürgermeister Fabian Geyer auf, zusammen mit Politik, Einzelhandel, Gastronomie sowie IHK eine abgestimmte Strategie zu entwickeln, die Innenstadt zu einem zukunftsfähigen Treffpunkt für alle Flensburger und Gäste zu machen.

„Handfeste Ergebnisse zur Belebung der Innenstadt können nur erzielt werden, wenn die politische Verantwortung auch transparent wahrgenommen wird“, so Boysen.

Kritik an bisherigem Innenstadtmanager

Bergemann hatte im August überraschend seinen Posten als Innenmanager aufgeben. Teile der Kaufmannschaft hatten ihm mangelnde Präsenz vorgeworfen.

Der Hauptausschuss beschäftigt sich in der kommenden Woche mit dem Thema. Mit Iskander Sassi, bisher Filialgeschäftsführer beim Juwelier „Christ“, hat bereits ein Bewerber auf die vakante Innenstadtmanager-Stelle seinen Hut in den Ring geworfen.

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