Gute Nachricht für Fahranfänger

Fahrschulen und Tüv Nord in Schleswig haben noch Plätze frei

Fahrschulen und Tüv Nord in Schleswig haben noch Plätze frei

Fahrschulen und Tüv Nord in Schleswig haben noch Plätze frei

SHZ
Schleswig
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Wer in Schleswig Autofahren lernen will, hat gute Chancen, in einer Fahrschule einen Platz zu bekommen. Foto: Christoph Hardt via Imago Images Foto: 90037

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Es gibt sowohl für die Fahrausbildung als auch die theoretische und praktische Prüfung noch freie Plätze im Prüfgebiet Schleswig. Der Andrang nach den Corona-Lockdowns konnte abgearbeitet werden.

Fahranfänger, die ihre Fahrschullaufbahn mit der theoretischen und praktischen Prüfung abschließen wollen, stehen im ganzen Land im Stau. Sie warten auf ihre Prüftermine, um ihre Kenntnisse in der Theorie und der Praxis unter Beweis zu stellen. Wartezeiten von mehreren Monaten sind keine Seltenheit. Überall? Nein, sagt Ilona Tebbe, Kreisvorsitzende des Fahrlehrerverbandes. „Im Prüfort Schleswig funktioniert es ausgesprochen gut. Wir haben Glück. Der Tüv ist sehr bemüht.“


Der Tüv Nord stellt den Fahrschulen alle 14 Tage Termine zur Verfügung, erläutert Peter Schmidtke, Teamleiter Fahrerlaubnis für die Region Nord-/Ostsee des Tüv Nord. Er sagt: „Was an Prüfungsterminen angefordert wird, kann auch angeboten werden.“ Zwar komme es zu leichten Verzögerungen, und nach drei Monaten Lockdown hatten sich einige Prüfanfragen angestaut, aber: „Wir tun alles, um den Berg abzubauen.“

Allerdings gibt Schmidtke zu bedenken, dass der Gesamtprozess von der Beantragung der Fahrerlaubnis über die Ausbildung und den obligatorischen Erste-Hilfe-Kurs hin zur Prüfung länger dauert – die Corona-Pandemie sorgt weiterhin für Terminprobleme.

Anmeldungen sind jederzeit möglich

Davon kann Ilona Tebbe aus ihrer Fahrschule nicht berichten. Sie ist Geschäftsführerin und Fahrlehrerin in der Fahrschule Volker Röh in Schleswig. „Eine Anmeldung ist jederzeit möglich“, sagt sie. Für den Theorieunterricht hat sich das Unternehmen einen größeren Raum mit viel Platz zum Abstandhalten gesucht. Drei bis vier Stunden sollten die Schüler die Grundlagen lernen, bevor sie sich hinter das Steuer eines richtigen Autos setzen. Parallel können sie im Fahrsimulator die Abläufe im Fahrzeug üben.

Nach den beiden Lockdowns standen viele Jugendliche in den Startlöchern und wollten mit dem Fahrtraining beginnen, berichtet Tebbe. Diese Anfragen konnten mithilfe der acht Fahrlehrer bereits abgearbeitet werden.


Für weit vorangeschrittene Fahrschüler hatten die beiden Lockdowns kaum Auswirkungen mit Bezug auf ihren Lernstand: Sie hatten bereits Automatismen entwickelt und konnten diese weiterhin nutzen. Für Neulinge war es schwieriger, weil ihnen diese Erfahrung fehlte.

Bodo Schnoor, Inhaber der Fahrschule Bodo Schnoor mit sechs Standorten in Schleswig und Umgebung, hat ähnliche Beobachtungen gemacht: „Autofahren ist wie Fahrradfahren.“ Wer einmal die Abläufe gelernt habe, verlerne sie nicht wieder, sagt er. Gerade bei den Fahrschülern, die kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung standen, „macht man vielleicht einen kleinen Schritt zurück und geht vielleicht wieder mit einem komischen Gefühl in die erste Fahrstunde, aber man verlernt es nicht“.

„Eine gewisse Welle an Anmeldungen“ nach den Lockdowns

Direkt nach den Lockdowns habe es in seiner Fahrschule „eine gewisse Welle an Anmeldungen“ gegeben, die Fahrschule habe eine Warteliste einrichten müssen, so Schnoor. Mittlerweile sei aber einiges mithilfe von zehn Fahrlehrern abgearbeitet, und die Lage habe sich normalisiert. Das bedeutet: „Man kann jederzeit anfangen. Es ist nicht so, dass alles voll ist.“ Auch Prüftermine seien verfügbar. „Wir hier oben im Norden können uns glücklich schätzen“, sagt der Fahrlehrer mit Blick auf die Wartezeiten in anderen Kreisen.

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