Nordfriesland

Dramatischer Einsatz: Auto geht in der Innenstadt in Flammen auf

Dramatischer Einsatz: Auto geht in der Innenstadt in Flammen auf

Auto geht in der Innenstadt in Flammen auf

Helmuth Möller/shz.de
Friedrichstadt
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Das brennende Auto drohte, auch weitere Fahrzeuge und Häuser in Mitleidenschaft zu ziehen. Foto: Feuerwehr Friedrichstadt/shz.de

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Am Freitagmorgen gegen 5 Uhr riss ein Feuerwehreinsatz die Anwohner am Fürstenburgwall aus dem Schlaf. Ein Auto stand dort direkt an der Gracht komplett in Flammen.

Sirenen-Alarm in Friedrichstadt am frühen Freitagmorgen (17. März): Flammen tauchten den Fürstenbergwall gegen 5 Uhr in ein unheimliches Licht. Ein Auto brannte dort in voller Ausdehnung. Da das Fahrzeug unter einer Baumreihe neben anderen Wagen und nahe an angrenzenden Häusern stand, war höchste Eile geboten.

Aus der Feuerwache ,,Eiland” eilten bereits wenige Minuten später 15 Einsatzkräfte unter Leitung von Wehrführer Thorsten Mahmens mit zwei der großen städtischen Löschfahrzeuge an die Einsatzstelle. Vor Ort schlugen ihnen bereits meterhohe grelle Flammen entgegen, es hatte sich sehr starke Hitze entwickelt. Das Fahrzeug brannte in voller Ausdehnung.

Vier Atemschutzgeräteträger und weitere Kräfte der Einsatzabteilung begannen sofort mit einem Schnellangriff aus den großen Löschtankern der Wehr, damit das Feuer nicht auf angrenzende Bäume oder die Häuserreihe übergreifen konnte.

Parallel dazu wurden Schläuche zu den nächst erreichbaren Hydranten ausgelegt und Halogenstrahler zum Ausleuchten des Einsatzortes aufgestellt. Es konnte jedoch nicht verhindert werden, dass ein weiteres Fahrzeug in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Ölsperren auf der Gracht

Doch Wasser alleine half nicht: Es wurde ein Schaummittel beigemischt. Während des Einsatzes, bei dem sehr viel Wasser eingesetzt werden musste, lief dieses in die angrenzende Gracht. Auch Benzin und Öl aus dem brennenden Fahrzeug gelangten in das Gewässer. Schließlich mussten die Feuerwehrleute Ölsperren auslegen - und zwar zwischen den beiden Brücken in diesem Bereich.

An die Einsatzstelle eilte auch ein Streifenwagen aus Husum, die Wasserbehörde des Landkreises wurde ebenfalls alarmiert. Erst nach anderthalb Stunden konnten die Einsatzkräfte die Arbeit beenden.

War es Brandstiftung?

Das total ausgebrannte Fahrzeug wurde von der Polizei mit Absperrband gesichert; eine Untersuchung soll jetzt erfolgen. Dabei geht es unter anderem auch darum, ob es sich eventuell um Brandstiftung handeln könnte.

Denn interessant ist in diesem Zusammenhang dies: Sonntagnacht ( 5. März ) gegen 0.15 Uhr brannte ein Wagen auf dem Pendler-Parkplatz Bütteleck unmittelbar neben B5 und B202 vollständig aus - seinerzeit waren vier Feuerwehren im Einsatz. Auch in diesem Falle wird zur Brandursache ermittelt. Und noch ein Auto hielt diesmal in Husum die Einsatzkräfte auf Trab: Dort wurde am vergangenen Wochenende ein Kleinwagen in einem Carport im Ortsteil Kielsburg in die Luft gesprengt.

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