Infrastruktur

Arbeiter an dänischer Seite des Fehmarnbelt-Tunnels streiken

Arbeiter an dänischer Seite des Fehmarnbelt-Tunnels streiken

Arbeiter an dänischer Seite des Fehmarnbelt-Tunnels streiken

dpa/shz.de
Rödbyhavn/Puttgarden
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In Rödbyhavn entsteht aktuell die Fabrik, in der die 89 Tunnelelemente gefertigt und dann direkt in die Ostsee geschoben werden. Die Arbeiter befinden sich im Ausstand. Foto: Michael Staudt/shz.de

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Die betreffenden Arbeiter sind unter anderem für die Herstellung und das Absenken der Tunnelelemente verantwortlich. Der Bauherr hofft auf eine schnelle Einigung.

Arbeiter auf der dänischen Seite der Baustelle zum Fehmarnbelt-Tunnel haben wegen eines Streits über ihre Bezahlung ihre Arbeit unterbrochen. Der Streik habe am Dienstagmorgen begonnen und dauere an, teilte eine Sprecherin des Bauherren Femern A/S am Mittwoch mit.

Die Arbeiter sind demnach beim internationalen Konsortium FLC angestellt, das sowohl für den Bau der Tunnelelementfabrik als auch für die Herstellung und das Absenken der 89 Elemente zuständig ist. Hintergrund seien Fragen zu den Vergütungsvereinbarungen. Zuvor hatten dänische und deutsche Medien über den Streik berichtet.

Keine Auswirkungen auf den Zeitplan

Auf der dänischen Tunnelbaustelle sind nach Angaben von Femern rund 1000 Arbeiter tätig. Diese sind zum Teil bei FLC und zum Teil beim niederländischen Konsortium FBC angestellt. FBC ist für den Aushub des Tunnelgrabens, den Bau der Arbeitshäfen und die Landgewinnungsflächen auf beiden Seiten des Fehmarnbelts zuständig. Diese Arbeiten sind nach Angaben der Femern-Sprecherin von dem Streik nicht betroffen.

Auf den Zeitplan hat der Ausstand demnach keine Auswirkungen. „Als Bauherr hoffen wir aber natürlich, dass sich FLC und die streikenden Arbeiter bald einigen“, sagte die Sprecherin.

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