Coronavirus

Angespannte Corona-Lage: Flensburg meldet den bundesweit sechsthöchsten Inzidenzwert

Flensburg meldet den bundesweit sechsthöchsten Inzidenzwert

Flensburg meldet den bundesweit sechsthöchsten Inzidenzwert

Julian Heldt, shz.de
Flensburg
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Foto: Marcus Dewanger/shz.de

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Von den vorhandenen 42 Intensivbetten sind in Flensburg 38 belegt – davon vier durch Covid-Patienten.

Die Corona-Lage in Flensburg bleibt weiter angespannt. Seit Pandemiebeginn wurden inzwischen mehr als 30.000 positive PCR-Tests in der Stadt gezählt.

Der Inzidenzwert liegt aktuell bei 1367,7. Es ist der sechsthöchste Wert unter allen kreisfreien Städten und Kreisen in Deutschland. Spitzenreiter ist der Landkreis Plön mit einer Inzidenz von 1778,1.

Von den vorhandenen 42 Intensivbetten sind in Flensburg 38 belegt – davon vier durch Covid-Patienten. Auf den Isolier-Stationen des Franziskus-Krankenhauses wurden am Freitag insgesamt 18 Infizierte behandelt.

Krankenhauschef appelliert an die Bevölkerung

Dort machen sich inzwischen die steigenden Corona-Zahlen wieder bemerkbar. „Nachdem wir im Mai den Corona-Isolationsbereich auf den Teilbereich einer Station mit einer Kapazität von bis zu zehn Corona-Patienten verkleinern konnten, haben wir aufgrund der ansteigenden Zahlen in der vergangenen Woche wieder eine ganze Station für deren Behandlung gesperrt“, erklärt Klaus Deitmaring, Geschäftsführer des St. Franziskus-Hospitals.

In der Folge benötige das Team der Iso-Station wieder mehr personelle Unterstützung aus anderen Bereichen. „Dies hat zur Folge, dass wir beispielsweise in der Chirurgie und der HNO noch nicht wieder die zu „normalen Zeiten“ üblichen Kapazitäten erreichen konnten. Zudem ist auch der coronabedingte Personalausfall wieder angestiegen“, so Deitmaring. Leider sei die zum Herbst erwartete Welle in Flensburg bereits jetzt eingetreten: „Wir appellieren an alle weiterhin vorsichtig zu sein und bspw. in Menschenansammlungen eine Maske zu tragen!“

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