Auenwaldschule in Böklund

Aktion zum Thema Frieden – was verstehen wir eigentlich darunter?

Aktion zum Thema Frieden – was verstehen wir eigentlich darunter?

Aktion zum Thema Frieden – was verstehen wir eigentlich darunter?

SHZ
Böklund
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Schüler der Auenwaldschule haben sich einen Tag lang mit dem Thema Frieden auseinandergesetzt. Foto: privat Foto: 90037

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Schüler der Auenwaldschule beschäftigten sich ausgiebig mit dem Thema Frieden und stellten fest: Friedlich miteinander zu leben ist oft leichter gesagt als getan.

Viele Fragen der Schülerschaft sind das Ergebnis der überall gegenwärtigen Bilder der Zerstörung durch den furchtbaren Krieg in der Ukraine. Wie kann eine Schule dieser Hilf- und Machtlosigkeit begegnen?

Dem stellte sich die Gemeinschaftsschule in der Auenwaldschule: Sachlich korrekte Hintergrundinformationen finden und von Beeinflussung unterscheiden lernen, geschichtliche Zusammenhänge kennenlernen und durchschauen, Stellung beziehen, sich mit künstlerischen Mitteln ausdrücken, helfen und mit gutem Beispiel vorangehen – das waren die Eckpfeiler für einen Projekttag.

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Die Stiftung Bildung, die Kreisfachberaterin für Kulturelle Bildung, Antje Smorra, die Künstlerinnen Antje Bergmann-Kupfer und Ulla Bay Kronenberger sowie Fotograf Tillmann Köneke, das „WeltWEGe“-Projekt-Filmteam und das Kollegium der Auenwaldschule starteten eine gemeinsame Aktion und ließen die Schüler sich intensiv mit dem Thema „Frieden“ beschäftigen.

Erlebnisse von der Flucht

Dabei stellten sie fest, dass friedlich miteinander zu leben oft leichter gesagt als getan ist. Gerade deshalb wurde viel diskutiert, vorgelesen, Steine wurden mit Friedenssymbolen bemalt, eine Performance eingeübt und ein Musikstück geprobt. Die zwölfjährige Sara hatte zum Beispiel den Mut, die Geschichte ihrer Flucht aus Syrien mit ihrem Jahrgang zu teilen. Und plötzlich wurde der Blick auf die DaZ-Schüler („Deutsch als Zweitsprache“), gerade in Hinblick auf zu erwartende neue, ein anderer.

Höhepunkt war ein gemeinsamer Abschluss auf dem Schulhof. Nach dem Musikstück „Freude schöner Götterfunken“, gespielt vom Musik-Kurs des 10. Jahrgangs und gesungen von Lehrerin Nele Sommer, fand eine Performance zu den Themen statt, die Schülerinnen und Schüler mit Krieg und Frieden verbinden.

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Klar war, dass es eine Zeit der „Zerstörung“ und eine Zeit des „Miteinanders“ gibt. Die nonverbale Aufführung hatte ein Happy End und das Ziel, die Möglichkeitsräume, in denen Frieden entstehen kann, sichtbar und spürbar zu machen.

Schulleiterin Gertrud Geipel dankte in ihrer Ansprache auf dem Schulhof allen Beteiligten und erinnerte angesichts von weltweit 25 bewaffneten Konflikten daran: „Frieden kommt nicht von allein, Frieden muss man machen“. Anschließend wurden die liebevoll gestalteten Friedenssteine präsentiert und wechselten ihre Besitzer, um neue Orte zu finden und dort an die Bedeutung von Frieden zu erinnern. In dieser Woche fanden weitere Aktionen an der Schule statt, um die Ideen zum Sammeln von Spenden für die Ukraine umzusetzen.

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