Fussball

Spielerrat des dänischen Nationalteams verfasst offenen Brief

Spielerrat des dänischen Nationalteams verfasst offenen Brief

Spielerrat des dänischen Nationalteams verfasst offenen Brief

Ritzau/svs
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Torhüter Kasper Schmeichel ist ein Teil des Spielerrates. Foto: Craig Brough/Scanpix

Nach dem Hickhack zwischen der Spielervereinigung und der Dansk Boldspil-Union (DBU) äußert sich der Spielerrat der Nationalmannschaft in einem offenen Brief.

Die mediale Deckung des Konfliktes zwischen Dansk Boldspil-Union (DBU) und der Spielervereinigung, war ein ärgerliches Abbild vom dänischen Fussball, heißt es in einem offenen Brief des Spielerrates der Nationalmannschaft adressiert an „Ganz Fussball-Dänemark“. Der Spielerrat bestehend aus Simon Kjær, Christian Eriksen und Kasper Schmeichel, teilt unter anderem im Brief mit, dass „wir natürlich verstehen, dass es unmöglich ist, für den Fan mitzuverfolgen, worüber es in monatelangen Verhandlungen in Wirklichkeit geht“. Weiterhin steht auch im Brief, dass die Spieler  in den letzten Zügen der Verhandlungen sich nicht öffentlich dazu äußern durften.
„Leider hören oder verstehen die Medien nur in einem begrenzten Umfang, was in der Verhandlungen besprochen wird“, lautet es im Brief.  Dennoch beschreibt der Spielerrat den nun bis nach der EM-Schlussrunde in 2024 laufenden Vertrages zwischen Dansk Boldspil-Union (DBU) und der Spielervereinigung als „ein Gewinn für alle Parteien im dänischen Fussball“. Der neue sechs Jahre laufende kollektive Nationalmannschafts-Vertrag stellt sicher, daß alle Spieler, die für Dänemark spielen, Ja zu einer Nominierung sagen können, ohne Probleme mit ihren Vereinen oder Sponsoren zu bekommen. Das gilt dann auch bei individuellen Sponsoren-Verträgen jedes einzelnen Spielers. Beispielsweise kann jeder Spieler seinen individuellen Schuh-Vertrag fortführen.

„Es ist wichtig, daß wir als Nationalmannschaft auch in Zukunft dabei helfen Geld für den Breitensport und dem Kinderfussball zu beschaffen. Denn wir wissen alle nur zu gut, wo unsere Wurzeln sind. Wenn das Team ein Spiel gewinnt, dann gewinnt ganz Dänemark. Alle freuen sich über einen Sieg auf dem Spielfeld, dann gewinnen alle im dänischen Fussball auch wirtschaftlich und das ist wichtig für uns“, lautet es.

Desweiteren heißt es im Brief:„Wir haben zusammen für unsere Rechte gekämpft - und für die Rechte und geordnete Verhältnisse für die kommenden Nationalmannschaftsspieler. Damit wir eine starke dänische Nationalmannschaft haben, in einer Zukunft, wo die Idee mit Nationalmannschaften unter großen Druck der großen Klubs und ihren Turnieren steht - dort wo das große Geld im Fussball liegt“, steht es im Brief.

„Wenn wir gut spielen und uns für Schlussrunden qualifizieren, so daß Dansk Boldspil-Union extra Einkünfte in Millionenhöhe erhält, dann bekommen wir einen Bonus. Das gleiche Prinzip gilt dann auch bei Werbeeinnahmen. Verdient DBU Geld bei Sponsorverträgen, dann gibt es auch hier ein Sonderzahlung“, heißt es.

 

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