Orientierungslaufen

Erfolge machen Mut für die Weltmeisterschaft

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Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Tartu
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Foto: Team Danmark

Die Rothenkruger Orientierungsläuferin Maja Alm feilt weiterhin akribisch an ihrer WM-Form

Die Rothenkruger Orientierungsläuferin Maja Alm feilt weiterhin akribisch an ihrer WM-Form.

Die immer besser werdende Witterung lockt langsam aber sicher die Läufer, Profis wie Hobbysportler, wieder auf die Straße und in die Wälder. Keine Ausnahme bildet dabei   Orientierungsläuferin Maja Alm aus Rothenkrug.

Alm befindet sich mitten in der Vorbereitung auf die vom 30. Juni bis 7. Juli stattfindende Weltmeisterschaft in Tartu in Estland und hat am  vergangenen Wochenende die Gunst genutzt und die WM-Strecken bei einem Test-Rennen genauestens unter die Lupe genommen.

Die fünffache Weltmeisterin zeigte auf den WM-Strecken bereits eine gute Form und heimste den Sieg über die Sprint- und Langdistanz ein, während es auf der Mitteldistanz zu einem vierten Platz reichte. 

„Der Sprint war physisch sehr fordernd, und mir fehlte an einigen Stellen die letzte Präzision. Ein  Weckruf, auch der technischen Aufgabe über die gesamte Distanz die nötige Aufmerksamkeit einzuräumen“, so die 28-Jährige, die unter dem Strich mit dem Sieg über ihre Paradestrecke zufrieden war. Über die Mitteldistanz hingegen fand Maja Alm nicht den rechten Rhythmus.

„Eigentlich mache ich nur ein paar kleine Fehler, aber ich war insgesamt einfach zu langsam. Das Gefühl, dass man eine gute Leistung abgerufen hat und am Ende dennoch zwei Minuten hinter der Siegerin war, war äußerst frustrierend. Umso schöner, dass es auf der eigentlich ungeliebten Langdistanz wesentlich besser geklappt hat“, so Alm glücklich. Am Ende hatte die 28-jährige Rothenkrugerin gut fünf Minuten Vorsprung herausgelaufen und war über alle Maßen mit ihrer Leistung zufrieden.

„Die Motivation nach der Schmach vom Vortag hat die Richtung vorgegeben. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal so einen Wettkampf über die lange Distanz geliefert zu haben. Ich zwinge mich, über die gesamte Zeit immer an der Leistungsgrenze zu laufen, und auch die kleinen Fehler werfen mich nicht aus der Bahn. Eine unglaubliche Bestätigung, dass ich auch auf der langen Strecke gut laufen kann“, so Maja Alm, die daraus viel Zuversicht für die anstehende Weltmeisterschaft ziehen kann.

„Das Lehrreiche für mich war die Erkenntnis, dass zwischen einer guten und einer schlechten Leistung nur mein eigener Wille, mich selbst zu quälen, steht. Es gibt immer noch reichlich vor der Weltmeisterschaft zu tun, aber die Physis ist bereits da. Ich werde nur meine Psyche über die ganze Strecke im Griff haben müssen. Das gibt mir die nötige Ruhe und das Zutrauen in meine eigene Leistung, um auch über die lange Distanz erfolgreich zu sein“, so Alm, die gut mit der Favoritenrolle auf der Sprintdistanz leben kann und mit viel Optimismus auf die Weltmeisterschaft zusteuert.

„Ich werde bis zur Weltmeisterschaft weiter hart arbeiten und bei dem anstehenden ersten World-Cup-Rennen an meiner Form feilen. Ich freue mich bereits richtig“, so Maja Alm mit einem breiten Grinsen. 

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