FUSSBALL

Bernio Verhagen gibt Betrug zu

Bernio Verhagen gibt Betrug zu

Bernio Verhagen gibt Betrug zu

Ritzau/hdj
Viborg/Apenrade
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Bernio Verhagen hat sich für schuldig erklärt. Foto: Polizeifoto/Ritzau Scanpix

Durch diesen Mann hat der Begriff „falsche Neun“ eine komplett neue Bedeutung bekommen: Der niederländische Hobbykicker hat zugegeben, sich unter Angabe falscher Tatsachen einen Fußball-Profivertrag ergaunert zu haben.

Der angebliche Fußballprofi Bernio Verhagen hat sich vor Gericht des Betruges und der Urkundenfälschung für schuldig erklärt.

Es ist vermutlich das letzte Kapitel in der Geschichte um den niederländischen Fußballspieler, dem es im vergangenen Jahr gelungen war, sich bei den dänischen Erstdivisionären Viborg FF einen Profivertrag zu erschleichen.

Seit dem Gerichtstermin am Dienstag steht fest: Bernio Verhagen ist nie ein professioneller Fußballspieler gewesen und wird vermutlich auch keiner werden.

Bei der Verhandlung hat Verhagen zugegeben, sich in E-Mails als Mitarbeiter der bekannten Spielerberaterfirma „Stellar Group“ ausgegeben zu haben. So vermittelte er sich quasi selbst.

Am 5. November bekam er seinen Vertrag bei Viborg FF, doch schon beim ersten Training waren seine mangelnden Fähigkeiten offensichtlich. Der Verein gab am 24. November offiziell bekannt, dass er betrogen worden sei und hob den Vertrag mit dem Niederländer zwei Tage später auf. Die Sache wurde an die Polizei übergeben.

Im Juni verurteilte ein Gericht Bernio Verhagen zudem wegen Körperverletzung gegenüber seiner Ex-Freundin zu 1 Jahr und 3 Monaten Haft. Das Gericht hat befunden, dass der Betrug die Haftstrafe nicht verlängern wird. Verhagen muss 15.000 Kronen an Viborg FF zahlen und die Kosten der Gerichtsverhandlung tragen.

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