Eine gute Anfangsphase der Liga-Handballer von SønderjyskE reichte vor eigenem Publikum in Sonderburg nicht, um gegen Bjerringbro-Silkeborg für eine Überraschung zu sorgen. Stattdessen wurde aus einer anfänglichen 8:5-Führung (18.) sogar eine unerwartet deutliche 19:31-Niederlage gegen den Favoriten.

Angriff ohne Durchschlagskraft

Das Spiel gaben die SønderjyskE-Handballer zu Beginn der zweiten Hälfte völlig aus der Hand, als sie die Gäste nach deren 14:12-Pausenführung innerhalb weniger Minuten mit einem 6:0-Lauf unaufhaltbar davonziehen ließen. Erst nach mehr als neun Minuten zappelte der Ball im zweiten Durchgang zum ersten Mal im Gäste-Tor. Und auch im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte bissen sich die SønderjyskE-Spieler an einer starken gegnerischen Deckung und BSH-Torhüter Mikkel Løvkvist (18 Paraden) die Zähne aus.

SønderjyskE musste im Skansen erneut ohne Torhüter Rasmus Bech auskommen, der durch Henk Muus Meyer ersetzt wurde und das Torhütergespann mit Kasper Larsen bildete. Zudem fehlte auch Spielmacher August Wiger, der noch monatelang verletzt ausfällt.

Erst eines der bisherigen acht Liga-Spiele hat SønderjyskE (am 3. Spieltag) gewinnen können. Damit steht der Verein weiterhin mit vier Punkten im Keller der Tabelle. Die Träume vom Endrunden-Einzug sind vorerst kein Thema mehr. Doch auch wenn ein zäher Kampf gegen den Abstieg aktuell wahrscheinlicher scheint, können sich die Sonderburger damit trösten, dass die Saison noch lang ist – und dass in knappen vorherigen Partien (28:29 gegen TMS Ringsted, 32:32 gegen GOG, 26:26 gegen Skanderborg AGF und 30:32 bei Nordsjælland) mit etwas mehr Glück und Kaltschnäuzigkeit mehr möglich gewesen wäre.