Fussball

Zeit zum Abschied nehmen?

Zeit zum Abschied nehmen?

Zeit zum Abschied nehmen?

Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Johan Absalonsen kam im Sommer 2012 zu SønderjyskE. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Johan Absalonsen und Alexander Bah könnten vor ihrem letzten Heimspiel für SønderjyskE stehen. Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit Absalonsen laufen. Bah wird dagegen schwer zu halten sein.

Johan Absalonsen hat den größten Teil seiner Karriere hinter sich, Alexander Bah den größten Teil noch vor sich, doch die beiden SønderjyskE-Kicker haben eines gemeinsam. Das Heimspiel am Sonntag ab 14 Uhr gegen Randers FC könnte das letzte im Sydbank Parken werden.

Der Vertrag von Absalonsen läuft zum Monatsende aus.

„Ich hoffe nicht, dass es mein letztes Spiel wird, aber ich habe mich mental darauf eingestellt, dass das Risiko dafür besteht. Wenn es der Fall sein sollte, werde ich bestimmt einige Zeit brauchen, um dies zu verarbeiten“, sagt Johan Absalonsen zum „Nordschleswiger“: „Ich spreche aber mit dem Klub über eine Verlängerung, aber ob es in die eine oder andere Richtung geht, kann ich nicht sagen. Ich würde gerne weitermachen, aber die Frage ist, ob wir uns einig werden.“

Der 35-Jährige kam im Sommer 2013 vom FCK nach Hadersleben und hat bei SønderjyskE in 177 Superliga-Spielen 35 Tore erzielt.

„Ich hoffe, dass sein Vertrag verlängert wird. Das ist mein Wunsch“, sagt Trainer Glen Riddersholm: „Er ist weiter eine wichtige Figur in der Umkleidekabine und auch auf dem Platz, auch wenn er nicht mehr so häufig zum Einsatz kommt. Er ist ein Mann mit Charakter und ein Kulturträger, den wir brauchen. Er ist gut genug, um für die Startelf infrage zu kommen, und wir haben von Februar bis Mai 24 Spiele vor uns, wenn wir den Sprung ins Pokalfinale schaffen.“

Johan Absalonsen hat die meisten Superliga-Tore der Vereinsgeschichte erzielt. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Sportchef Hans Jørgen Haysen bestätigt, dass er sich mit  Johan Absalonsen in Gesprächen über eine Vertragsverhandlung befindet. Der Ausgang sei offen.

Kaum zu halten sein wird dagegen Alexander Bah, der bereits im Sommer vor dem Sprung ins Ausland stand.

„Wenn das richtige Angebot kommt, macht es Sinn, dass er wechselt“, findet  Riddersholm.

„Wenn das richtige Angebot kommt, sind wir bereit, ihn zu verkaufen“, ergänzt Haysen, der am Schlusstag des Sommertransferfensters einem Wechsel zu Slavia Prag einen Riegel vorschob: „Das hat im Sommer nicht geklappt. Es hat Umstände gegeben, die den Wechsel haben platzen lassen, und die Schuld lag dabei nicht nur bei SønderjyskE. Wir wollen auch Alexander Bah gegenüber ehrlich und anständig sein. Und das ist der Fall gewesen.“

Der 23-Jährige ist seitdem bei SønderjyskE zum Nationalspieler geworden.

„Ich denke nicht so viel darüber nach, dass es mein letztes Heimspiel für SønderjyskE werden könnte, sondern in erster Linie, dass wir das Jahr gut zu Ende bringen. Dann werden wir sehen, was passiert“, sagt Alexander Bah zum „Nordschleswiger“: „Wir werden sehen, welche Angebote auftauchen. Das Angebot muss schon das richtige sein. Ich fühle mich bereit, den nächsten Schritt zu machen.“

 

Alexander Bah ist ein gefragter Mann. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Gerüchte gibt es aktuell viele. Es besteht weiter Interesse aus Tschechien, aber auch aus Belgien und der Türkei.

„Ich habe meinem Berater gesagt, dass er mich erst nach dem letzten Spiel informieren soll. Ich werde mir daran anhören, welchen Plan der interessierte Klub mit mir hat. Ich bin für vieles offen“, so Bah.

Der 23-Jährige ist nach überstandener Verletzungspause wieder fit für das Duell gegen Randers FC.

„Das ist positiv“, freut sich Glen Riddersholm vor der Partie gegen die formstärkste Mannschaft der Superliga: „Randers ist enorm formstark und hat fünf der letzten sechs Spiele gewonnen. Das ist eine stabile und solide Mannschaft, die sehr gut organisiert ist und mächtig Druck entfachen kann.“

Diesem Druck muss seine Mannen stand halten können.

„Der Platz war am Mittwoch schon schwierig und wird Sonntag nicht besser sein. Das wird eine Schlacht“, meint der SønderjyskE-Trainer. 

Mehr lesen